Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo feiert in Malaysia überraschend seinen vierten GP-Sieg. Der Australier gewinnt in Sepang vor seinem erst 19-jährigen Teamkollegen Max Verstappen. Die beiden Red-Bull-Fahrer profitieren bei ihrem Doppelsieg allerdings vom grossen Mercedes-Pech.
BREAKING: @danielricciardo takes first win of 2016! Teammate @Max33Verstappen second, Rosberg third #MalaysiaGP #F1 pic.twitter.com/JIgSNZtRIs
— Formula 1 (@F1) 2. Oktober 2016
Lewis Hamilton fährt lange einem souveränen Start-Ziel-Sieg entgegen, doch nix wird's aus der Rückeroberung der WM-Führung. Beim dreifachen Weltmeister geht in der 41. Runde der Motor hoch. Die Enttäuschung sitzt tief, 22,7 Sekunden betrug sein Vorsprung 15 Runden vor Schluss. «No, no, no», schreit er in den Funk.
Schon der Start ins Rennen ist dramatisch. Sebastian Vettel prescht nach gutem Start innen nach vorne, berührt erst Max Verstappen und schiesst dann in der ersten Kurve Nico Rosberg ab. Für Vettel ist das Rennen beendet, die anderen beiden können weiterfahren. Rosberg muss das Feld allerdings von ganz hinten aufrollen, was ihm ziemlich gut gelingt ...
Rosberg zeigt nach dem Start-Vorfall eine tolle Aufholjagd und fährt noch auf Rang 3. Und das, obwohl er wegen einer Berührung beim Überholmanöver gegen Kimi Räikkönen noch eine 10-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekommt. Damit baut Rosberg seinen Vorsprung auf Teamkollege Hamilton in der WM-Gesamtwertung auf 23 Punkte aus.
Die Fahrer des Teams Sauber bleiben auch im 16. Grand Prix der Saison auf null Punkten sitzen. Marcus Ericsson, der im Zuge der ersten Boxenstopps kurzzeitig als Siebenter geführt wird, klassiert sich mit einer Runde Rückstand als Zwölfter. Felipe Nasr scheidet nach Bremsproblemen zehn Runden vor Schluss aus.
Jenson Button absolviert in Malaysia seinen 300. Grand-Prix und wird nach einer unauffälligen Fahrt Neunter. Nach Rubens Barrichello und Michael Schumacher ist der Brite der erst dritte Fahrer, der diese magische Marke erreicht. 15 Siege hat Button in seiner Karriere gefeiert, achtmal stand er auf Pole, 2009 wurde er (im überlegenen Brawn-GP) zum einzigen Mal Weltmeister.