Sport
Fussball

Super League: Basel schlägt Lausanne, Luzern bezwingt Servette

Die Luzerner mit Marvin Schulz, mitte links, und Filip Ugrinic, mitte rechts, feiern das 2:0 beim Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem Servette FC vom Donnerstag, 4. Februar ...
Der FC Luzern bestritt sein erstes Pflichtspiel im Jahr 2021 und gewann gleich mit 3:0.Bild: keystone

Basel schlägt Lausanne dank hoher Effizienz – Luzern kommt siegreich aus der Quarantäne

Der FC Basel kommt im vierten Spiel des neuen Jahres zum zweiten Sieg. Beim Aufsteiger in Lausanne siegt kein überragender, aber überragend effizienter FCB 3:1.
04.02.2021, 22:45
Mehr «Sport»

Lausanne – Basel 1:3

Die Basler erwischten bei ihrem ersten Auftritt im Stade de la Tuilière keinen glänzenden, dafür einen äusserst effizienten Abend. Bis zur ersten Gelegenheit der Gäste dauerte es eine Viertelstunde, sie mündete aber sogleich im 1:0. Verteidiger Eray Cömert köpfte am Tag seines 23. Geburtstages einen Corner von Valentin Stocker ungedeckt und unhaltbar ins Tor der Lausanner. Der zweite Basler Torschuss nach 52 Minuten folgte in Form eines Handspenaltys und führte ebenso zu einem weiteren Tor wie der dritte zwanzig Minuten vor dem Ende. Beide Male konnte sich Basels Topskorer Arthur Cabral als Torschütze feiern lassen.

Der vierte Auswärtssieg der Mannschaft von Ciriaco Sforza in Folge fiel auf der Anzeigetafel klar aus, auf dem Spielfeld aber mühten sich die Basler vor allem vor der Pause ab. Das junge Lausanner Team war spielbestimmend und bissiger, konnte seine Problemzone in der Offensive allerdings nicht verbergen. Erst als die Partie entschieden war kam das Team von Giorgio Contini durch den eingewechselten Josias Lukembila (85.) noch zum Torerfolg.

Seit dem Kreuzbandriss von Topskorer Aldin Turkes darben sie im Waadtland an einer Abschlussschwäche. Zwei Tore brachte das Team von Giorgio Contini in den drei Spielen ohne den 24-jährigen Bosnier zustande. Die Basler Abwehr dagegen, die seit dem Jahreswechsel öfters durch Stellungsfehler als Pflichtbewusstsein aufgefallen war und in den ersten drei Spielen 2021 acht Gegentore zuliess, betrieb im Waadtland ein bisschen Werbung in eigener Sache. Neben Guessands Kopfball und dem späten Tor liessen die Gäste nichts zu.

Luzern – Servette 3:0

Nach einer von der Pandemie verursachten Wettkampfpause von 43 Tagen hat der FC Luzern sein erstes Meisterschaftsspiel im neuen Jahr gewonnen. Die Innerschweizer besiegten daheim Servette 3:0.

Bis zur 56. Minute trug die Mannschaft von Trainer Fabio Celestini zwei nennenswerte zügige Angriffe vor. Dies war gut genug für eine 2:0-Führung. Beim 1:0, das Dejan Sorgic mit seinem fünften Tor in der Super-League-Saison erzielte, gehörte das grösste Lob dem Vorbereiter Louis Schaub. Der versierte 26-jährige Österreicher ist längst ein Schlüsselspieler in Luzerns Offensive. In der zweiten Hälfte erzielte Marvin Schulz beide Luzerner Tore, das zweite per Foulpenalty.

Das Spiel hätte früh in die andere Richtung gehen können. Luzerns Goalie Marius Müller verhinderte es, indem er nach fünf Minuten einen nicht schlecht getretenen Foulpenalty von Grejohn Kyei mit einer tollen Parade parierte. Die Servettiens dominierten in der Anfangsphase. Aber just als die Luzerner ihren mit einer möglicherweise ernsthaften Oberschenkelverletzung ausgeschiedenen Abwehrchef Lucas ersetzen mussten, liessen die Grenats für den Rest des Spiels nach. Luzerns Sieg war denn auch nach den Leistungen der zweiten Halbzeit verdient. Nach der Pause waren die Innerschweizer die klar bessere Mannschaft.

Mit der Dummheit des Abends zeichnete sich der Servettien Kastriot Imeri aus. Der Schweizer U21-Internationale wurde in der zweiten Halbzeit gut zwei Minuten nach seiner Einwechselung verwarnt. Die Sanktion quittierte er mit einem zynischen Applaus. Der Referee Stefan Horisberger schickte Imeri deshalb mit Gelb-rot vom Platz.

Torhuerter Marius Mueller von Luzern nach dem gehaltenen Penalty beim Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem Servette FC vom Donnerstag, 4. Februar 2021 in Luzern. (KEYSTONE/U ...
Marius Müller nach seinem gehaltenen Elfmeter in der Startphase.Bild: keystone

Luzern - Servette 3:0 (1:0)
SR Horisberger. -
Tore: 45. Sorgic (Schaub) 1:0. 56. Schulz (Frydek) 2:0. 72. Schulz (Foulpenalty) 3:0.
Luzern: Müller; Schwegler, Lucas (27. Emini), Knezevic, Frydek; Schulz; Grether (70. Tasar), Schaub (70. Ndiaye); Ugrinic; Sorgic, Schürpf (87. Bürki).
Servette: Frick; Sauthier (60. Diallo), Rouiller, Sasso (52. Severin), Clichy; Cespedes; Valls, Cognat; Stevanovic (75. Imeri), Kyei (60. Koné), Fofana (46. Schalk).
Bemerkungen: Luzern ohne Ndenge, Alounga und Binous (alle verletzt). 21. Lucas verletzt ausgeschieden. Servette ohne Ondoua, Guerin und Henchoz (alle verletzt). 57. Sauthier verletzt ausgeschieden. 5. Müller hält Foulpenalty von Kyei. 77. Gelb-rote Karte gegen Imeri (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 5. Grether (Foul), 37. Fofana (Foul), 53. Cespedes (Foul), 57. Schwegler (Foul), 71. Diallo (Foul), 77. Imeri (Foul).

Die Tabelle

(zap/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Rekordtorschützen der Super League (Stand 22.05.2019)
Chefsache: Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Vergewaltigungs-Verfahren gegen Kylian Mbappé wurde eingestellt
Der französische Superstar wurde in Berichten mit Vergewaltigungsvorwürfen in Verbindung gebracht. Nun gibt es einen neuen Stand bei der zuständigen Staatsanwaltschaft.

Gegen den französischen Fussball-Superstar Kylian Mbappé wird wegen des Verdachts einer mutmasslichen Vergewaltigung nicht weiter ermittelt. Die Staatsanwaltschaft in Stockholm teilte mit, dass das Verfahren und die Untersuchungen mangels Beweisen eingestellt worden seien.

Zur Story