Ajax Amsterdam hat in diesem Frühling die Herzen neutraler Fussballfans erobert. Mit Offensivfussball, frisch von der Leber weg. Erst wurde im Achtelfinal der Champions League der Titelverteidiger Real Madrid weggeballert. Dann musste Juventus mit Weltfussballer Cristiano Ronaldo dran glauben.
Und im Halbfinal ist Ajax soooooooo nah dran, um 24 Jahre nach dem grossen Team um Spielmacher Jari Litmanen wieder in den Final der Königsklasse vorzustossen. Nur noch Sekunden fehlen den «jungen Wilden» – da schiesst Lucas Moura das 3:2 für Tottenham, damit stehen die «Spurs» im Endspiel. Wie vom Blitz getroffen sacken mehrere Ajax-Spieler zusammen und auch nach dem Schlusspfiff können die Niederländer nicht fassen, was ihnen soeben widerfahren ist.
Während Ajax Amsterdam von einem Moment auf den anderen in die Hölle gestürzt ist, kann Tottenham Hotspur sein Glück kaum fassen.
Die Spurs fordern im Final am 1. Juni im Metropolitano-Stadion von Atlético Madrid den FC Liverpool heraus.
Und Ajax? Dessen Anhänger sind natürlich ebenfalls todtraurig, aber auch stolz auf ihre Lieblinge, die sich mit Tränen in den Augen verabschieden.
Für Ajax Amsterdam kann die Saison trotz dem abrupten Aus in der Champions League noch triumphal enden. Den Cup hat das Team schon gewonnen, dank einem 4:0-Sieg über Willem II. Und in der Eredivise führt Ajax zwei Runden vor Schluss dank der besseren Tordifferenz vor dem punktgleichen PSV Eindhoven. Die Amsterdamer haben es also in den eigenen Händen, das Double zu erringen.
Schade um Ajax, hätte sie gerne im Final gesehen.