«Dass es vielleicht Offside war, damit können wir uns nichts kaufen jetzt. Das gehört zum Fussball. Wir müssen beeinflussen, was wir beeinflussen können. Wir waren vor dem Tor zu hektisch, da müssen wir besser werden.»
Roy Gelmi schiesst den FC Thun in den Cupfinal. Der Defensivspieler trifft in der 80. Minute nach einem Fehler von Luzern-Goalie David Zibung – und, wie genaues Hinschauen zeigt, nach einer Offside-Position eines Mitspielers.
Roy Gelmi bringt den @fcthun_official mit diesem Schuss in Führung (79.)! *0:1#LUZTHU #HelvetiaSchweizerCup pic.twitter.com/udJqOQ5UEL
— HelvetiaSchweizerCup (@SchweizerCup) 23. April 2019
In der Entstehung des Treffers spielt Dennis Salanovic (der weisse in der Mitte) den Ball zu Dejan Sorgic nach vorne. Sorgic legt danach für Torschütze Gelmi auf.
Luzern stand nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde dem Führungstor wesentlich näher. Blessing Eleke verfehlte das Tor nur knapp (54.) und mit der Einwechslung von Pascal Schürpf erhöhte das Heimteam den Druck noch einmal. Ein Treffer gelang dem Team von Thomas Häberli aber nicht mehr, auch wenn es in der fünfminütigen Nachspielzeit mit aller Macht den Ausgleich suchte. Klare Torchancen erspielte sich der FCL aber nicht mehr, so dass eine weitere Heimniederlage resultierte. Luzern ist in der Super League das schwächste Heimteam.
«Es ist mir wirklich egal, ob das Tor korrekt war oder nicht», sagt Thun-Trainer Marc Schneider im SRF über den goldenen Treffer. «Luzern ist ein schwieriger Gegner für uns. Es war deshalb ein schwieriges Spiel heute. Ich freue mich sehr für die Spieler und für die Fans.»
«Wir sprachen vor dem Spiel davon, dass Thun letztmals 1955 im Cupfinal stand. Wir sagten uns, dass wir vielleicht eine einzige Chance im Leben erhalten, um dieses Ziel zu erreichen», verrät Thuns Verteidiger Stefan Glarner. Er selber verpasst diese Chance jedoch, weil er verwarnt wurde und im Final gesperrt ist. «Das ist bitter. Aber nun spielt ein anderer für mich und dann holen wir diesen Kübel!»
«Dass es vielleicht Offside war, damit können wir uns nichts kaufen jetzt«, meint Luzerns Trainer Thomas Häberli, «das gehört zum Fussball. Wir müssen beeinflussen, was wir beeinflussen können. Wir waren vor dem Tor zu hektisch, da müssen wir besser werden. Fussball ist manchmal hart, wir müssen das akzeptieren. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Wenn du im Halbfinal bist und so dominant spielst, dann hoffst du natürlich auf mehr. Das Glück war auch nicht auf unserer Seite.»
Luzern - Thun 0:1 (0:0)
12'094 Zuschauer. - SR Jaccottet.
Tor: 80. Gelmi (Sorgic) 0:1.
Luzern: Zibung; Kakabadse, Lucas, Cirkovic, Sidler; Voca, Ndenge (62. Custodio); Vargas, Schneuwly (87. Demjasaj), Rodriguez (58. Schürpf); Eleke.
Thun: Faivre; Glarner, Rodrigues, Sutter, Joss (39. Salanovic); Gelmi; Ferreira, Karlen, Stillhart, Spielmann (70. Tosetti); Sorgic.
Bemerkungen: Luzern ohne Schulz, Schwegler (beide gesperrt), Juric, Knezevic und Schmid (alle verletzt). Thun ohne Da Silva, Kablan (beide gesperrt), Hediger und Ruberto (beide verletzt). 38. Joss verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 56. Ndenge (Foul), 71. Rodrigues (Foul), 85. Glarner (Foul/im Cupfinal gesperrt), 90. Cirkovic (Foul), 93. Sidler (Foul). (sda)
Der zweite Halbfinal steht am Donnerstag auf dem Programm: Im Letzigrundstadion fordert der FC Zürich den formstarken FC Basel heraus. (ram)
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