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GC-Djuricin fordert: «Jetzt müssen wir die Eier in die Hand nehmen»

Grasshopper Marco Djuricin blickt enttaeuscht im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und dem Neuchatel Xamax FCS im Letzigrund, am Sonntag, 17. Februar  ...
Leider kein Osternest gefunden: GC-Spieler Djuricin.Bild: KEYSTONE

«Jetzt müssen wir die Eier in die Hand nehmen» (dies ist kein Oster-Artikel)

Für die Grasshoppers wird der Rückstand zum rettenden 9. Platz grösser. Kein Grund für die Zürcher, sich jetzt schon mit dem Abstieg abzufinden.
31.03.2019, 21:30
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Zürich, 16.45 Uhr: Kurz vor der Pause erheben sich die GC-Fans im Letzigrund und jubeln. Es ist vor ihnen auf dem Rasen zwar nichts Aufregendes geschehen, doch in Neuenburg hat der FC Thun soeben gegen Xamax das 1:0 erzielt. Und weil in Zürich GC ebenfalls führt, beträgt der Rückstand der Grasshoppers in der Live-Tabelle auf Xamax nur noch einen Punkt.

Die Highlights von GC – Lugano.Video: YouTube/SRF Sport

Zürich, 17.50 Uhr: Das Bild hat sich ins Gegenteil verkehrt. GC liegt am Boden, in Neuenburg jubelt Raphael Nuzzolo. Eben hat Schiedsrichter Stephan Klossner in Zürich abgepfiffen – 1:1 zwischen GC und Lugano. Und in Neuenburg hat Nuzzolo Xamax mittels Freistoss spät noch zum Sieg geschossen. Nun liegen die Zürcher sechs Punkte hinter den Neuenburgern.

Die Highlights von Xamax – Thun.Video: YouTube/SRF Sport

Zürich, 18.00 Uhr: GC-Torschütze Marco Djuricin hat sich vom Rasen aufgerappelt und sagt, was beim Rekordmeister nun wirklich alle denken müssen:

«Jetzt wird es richtig eng.»

Doch der Stürmer, der erstmals seit Mitte Februar wieder in der Startformation gestanden und erstmals seit September 2018 ein Tor erzielt hat, bleibt positiv. «Aufgeben ist keine Option», so der Österreicher. Und ein simples Rezept, wie diese Saison doch noch zu einem guten Zürcher Ende kommen könnte, liefert er auch gleich nach:

«Jetzt müssen wir die Eier in die Hand nehmen.»

Im Spiel zuvor hatten die Grasshoppers tatsächlich ein Lebenszeichen gesendet. Sie spielten aggressiv und mit Emotionen. So ganz anders als in den letzten Spielen unter dem Anfang März entlassenen Thorsten Fink. Und auch ganz anders als in der Partie vor zwei Wochen in Sion, als sie chancenlos 0:2 zurücklagen, ehe die eigenen Fans mit Petardenwürfen den Spielabbruch provozierten.

Grasshopper Trainer Tomislav Stipic beim Fussballspiel der Super League zwische dem Grasshopper Club Zuerich und dem FC Lugano, am Sonntag, 31. Maerz 2019, im Stadion Letzigrund in Zuerich. (KEYSTONE/ ...
Stipic holt seinen ersten Punkt als GC-Trainer.Bild: KEYSTONE
«Wir wollten Siegeswillen zeigen und aktiv auftreten. Das ist uns in der ersten Halbzeit ganz gut gelungen.»

So die Analyse von Trainer Tomislav Stipic. Ausserdem hätten sie «gegen einen starken Gegner gut verteidigt», so der Deutsche.

Sie wollen sich bei GC nicht unterkriegen lassen, nicht wegen der sechs Punkte Rückstand auf Xamax, und nicht nachdem sie gegen Lugano die beste Leistung in der Rückrunde gezeigt hatten. Schon in der nächsten Woche stehen zwei Runden auf dem Programm. GC spielt in St.Gallen, gegen den Gegner, den man als letzten hat schlagen können, und gegen den FCZ, im Derby, in dem bekanntlich so viel möglich sein soll. Trainer Stipic:

«Zum Glück gibt es jetzt eine englische Woche. Da haben wir keine Zeit, um zu viel nachzudenken.»
Grasshopper Goalie Heinz Lindner kassiert das Tor zum 1:1 gegen Luganos Carlinhos Junior (11) beim Fussballspiel der Super League zwische dem Grasshopper Club Zuerich und dem FC Lugano, am Sonntag, 31 ...
Lindner hat beim Gegentor das Nachsehen, rettet GC in der Schlussphase aber das Unentschieden.Bild: KEYSTONE

Ob sie am Ende können, bleibt eine Frage. Dass sie wollen, ist ganz klar. Es ist das GC-Motto: «Aufgeben ist keine Option.» Oder wie Torhüter Heinz Lindner sagte:

«Wir werden bis zum Ende an uns glauben.»
Wer steigt ab?
Die nächsten Runden
27. Runde
Mittwoch, 3. April, 20 Uhr: Lugano - Xamax, St.Gallen - GC, Zürich - Basel.
Donnerstag, 4. April, 20 Uhr: Luzern - YB, Thun - Sion.

28. Runde
Samstag, 6. April, 19 Uhr: GC - Zürich, Xamax - St.Gallen.
Sonntag, 7. April, 16 Uhr: Basel - Lugano, Sion - Luzern, YB - Thun.

(ram/sda)

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6 Kommentare
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Bulwark
31.03.2019 22:40registriert April 2015
Bei der Absteigerumfrage fehlt noch die Auswahlmöglichkeit, dass beide Teams runtet müssen. Mit der Barrage & dem allfälligen Gegner (Lausanne/Aarau) aufejden Fall eine plausible Möglichkeit.
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