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Zu wenig Köpfchen: Schweizer Nati unterliegt Irland nach Albtraum-Auftritt mit 0:1

Internationale Testspiele
Armenien – Belarus 0:0
Luxemburg – Bosnien-Herzegowina 0:3 (0:0)
Slowakei – Lettland 0:0
Niederlande – Frankreich 2:3 (0:2)
Irland – Schweiz 1:0 (1:0)
Portugal – Bulgarien 0:1 (0:1)
Ein enttäuschter Blerim Dzemaili, viele jubelnde Iren.
Ein enttäuschter Blerim Dzemaili, viele jubelnde Iren.
Bild: Clodagh Kilcoyne/REUTERS

Zu wenig Köpfchen: Schweizer Nati unterliegt Irland nach Albtraum-Auftritt mit 0:1

Der Schweizer Nationalmannschaft ist der Start ins EM-Jahr misslungen: In Dublin unterliegt die Truppe von Vladimir Petkovic am Karfreitag nach einem uninspirierten Auftritt Irland mit 0:1.
25.03.2016, 22:4026.03.2016, 09:46
Tobias Wüst
Tobias Wüst
Tobias Wüst
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Der Kopf hat bei der Schweizer Nati in Dublin sowohl physisch als auch psychisch gefehlt. In der Defensive verliert die Innenverteidigung alle wichtigen Luftduelle, der gesamten Offensive fehlen die Ideen.

«Es war ein langweiliges Spiel, wir waren unglaublich harmlos.»
Yann Sommer fasst die Partie im «SRF» treffend zusamen.

Das Unglück bahnt sich schon früh an: Nach nur knapp zwei Minuten kommen gleich zwei Iren ungehindert im Schweizer Strafraum zum Kopfball, Ciaran Clark verwandelt.

Zwar mit den Füssen, nicht aber mit dem Kopf auf dem Platz: Die Schweizer Nati beim frühen 1:0.
streamable

Reaktion? Von wegen!

Flankenbälle bleiben heute die Achillesferse der Schweizer, die Lufthoheit gehört ganz klar den Gastgebern: Nach einer guten halben Stunde stehen Fabian Schär und Timm Klose im Schilf, Irlands Shane Long dazwischen lässt mit seinem Kopfball zum Glück nur die Querlatte erzittern. 

Die Innenverteidigung pennt, Shane Long kann allerdings nicht davon profitieren.
streamable

Auf eine Reaktion hofft der geneigte Schweizer Fan vergebens. Zu durchsichtig bleibt der Spielaufbau der Rot-Weissen, zu hoch die Fehlpassquote.

«Spielerisch hätten wir die Qualitäten, das letzte Quäntchen fehlt aber noch.»
Timm Klose sieht gegenüber «SRF» einen Lichtstreifen am Horizont. Ich nicht.

Vor allem der zweiten Halbzeit darf getrost das Prädikat «Grottenkick» verpasst werden. Die Iren müssen nicht (mehr), die Schweizer können nicht. Unglaublich, aber wahr: In 90 Minuten erspielen sich die Schweizer nicht eine klare Torchance. Ex-Natispieler Beni Huggel bringt es in den Schlussminuten mit einem Tweet auf dem Punkt:

Das Telegramm

Irland – Schweiz 1:0 (1:0)
Dublin 35'000 Zuschauer. - SR Zelinka (CZE).
Tor: 2. Clark (Duffy) 1:0.
Irland; Randolph; Coleman, Duffy, Clark, Brady; Judge, Meyler (61. O'Kane), Quinn (61. McCarthy), McGeady (61. Hayes); Long (84. McClean), Doyle (27. Murphy, 79. Hoolahan).
Schweiz: Sommer; Lang (82. Widmer), Schär, Klose, Rodriguez (78. Moubandje); Behrami (71. Fernandes), Xhaka; Embolo, Dzemaili (71. Kasami), Mehmedi (71. Tarashaj); Seferovic (62. Steffen).
Bemerkungen: Irland ohne Given, Keane, Hendrick, Walters und O'Shea (alle verletzt), Schweiz ohne Lichtsteiner, Shaqiri (beide angeschlagen/geschont) und Djourou (verletzt) sowie Elvedi (U21). 27. Doyle mit Knöchelverletzung ausgeschieden. 37. Lattenkopfball von Long. Verwarnungen: 40. Dzemaili (Unsportlichkeit). 60. Xhaka (Foul). (sda)

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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Amboss
25.03.2016 22:04registriert April 2014
Nati-Spiele zu schauen macht einfach keine Freude mehr. Und zwar nicht erst seit Petkovic, sondern seit Hitzfeld.
Die Resultate stimmen zwar, aber es kommt null Begeisterung auf. Geht es nur mir so? Oder bin ich einfach ein Miesepeter?
Und woran liegt es?
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Aufblasbare Antonio Banderas Liebespuppe
25.03.2016 22:41registriert Mai 2015
Fazit: Langweiliger Match und schwache leistung der Schweiz. Schade um die Zeit
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Luca Brasi
25.03.2016 22:33registriert November 2015
Ein schreckliches Spiel. Man fragt sich ernsthaft wie sich gewisse Mannschaften für eine EM qualifizieren konnten. Ach ja, man hat ja einfach aufgestockt...
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