Der FC Basel kann auch das fünfte Spiel in Folge im St.-Jakob-Park nicht gewinnen. Gegen Sion geben die Basler eine 2:0-Pauseführung preis und spielen 2:2.
Wieder einmal ging beim FC Basel in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich das Licht aus. Gegen den vermeintlichen Lieblingsgegner, der letzte Punktgewinn der Walliser in Basel lag fast vier Jahre zurück, gab das Team von Ciriaco Sforza innerhalb von vier Minuten eine 2:0-Führung preis. Ihrerseits waren die Basler durch einen Zwischensprint nach einer guten halben Stunde durch Arthur Cabral (32.) und den früheren Sittener Pajtim Kasami (37.) 2:0 in Führung gegangen.
Dass die Gäste aus dem Wallis mehr Potenzial besitzen, als ihr achter Rang vermuten lässt, offenbarten sie acht Minuten nach der Pause. Eine tolle Ballstafette fand den Fuss von Wesley, der 20-jährige Brasilianer traf aus 18 Metern sehenswert zum 1:2. Vier Minuten später glich Robert Uldrikis für die Gäste aus. Die Basler büssten auch darum weitere Punkte auf Leader YB ein, weil sie in der Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte gegen Sions Luca Clemenza (82.) mehrere Möglichkeiten zum 3:2 ausliessen
Basel - Sion 2:2 (2:0)
SR Schnyder.
Tore: 32. Cabral (Stocker) 1:0. 37. Kasami (Petretta) 2:0. 53. Wesley (Clemenza) 2:1. 57. Uldrikis (Karlen) 2:2.
Basel: Lindner; Van der Werff, Cömert (56. Hajdari), Klose, Petretta; Zuffi, Frei; Stocker, Kasami (86. van Wolfswinkel), Pululu (73. Zhegrova); Cabral.
Sion: Fayulu; Ndoye, Bamert, Abdellaoui; Wesley, Serey Die (46. Zock), Grgic, Iapichino (46. Theler); Clemenza; Uldrikis (61. Hoarau), Luan (46. Karlen/88. Lacroix).
Bemerkungen: Basel ohne Jorge, Padula und Xhaka (verletzt), Widmer (krank). Sion ohne Andersson, Araz, Doldur, Kabashi und Martic (alle verletzt). 83. Gelb-Rote Karte gegen Clemenza (Abstand nicht eingehalten). Verwarnungen: 8. Iapichino (Foul). 27. Abdellaoui (Foul). 39. Uldrikis (Foul). 39. Clemenza (Reklamieren). 47. Van der Werff (Foul). 51. Cömert (Foul). 68. Stocker (Foul). 92. Fayulu (Zeitverzögerung).
Wie vier Tage zuvor gegen den FC Zürich erledigten die Young Boys die Pflicht im Heimspiel gegen Lausanne-Sport schon vor der Pause. Auf dem Weg zum 4:2-Sieg führten die Berner nach der ersten Halbzeit 4:0.
Jean-Pierre Nsame war die grosse Figur bei der Berner Show in der Startphase. Drei Mal war der Topskorer der Liga erfolgreich, ausserdem hatte er den selbst verwandelten Penalty herausgeholt. Damit steht Nsame nun bei zehn Super-League-Treffern. Das vierte Tor erzielte Christian Fassnacht.
4:0 nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten die Young Boys letztmals vor knapp fünf Jahren geführt. Damals fertigten sie Lugano schliesslich 7:0 ab. Eine solche Abreibung blieb Aufsteiger Lausanne-Sport erspart. Weil es YB nach der Pause etwas gemächlicher angehen liess, kamen die Gäste dank Per-Egil Flo und Brahima Ouattara zu etwas Resultatkosmetik.
Schon am nächsten Mittwoch kann das Team von Giorgio Contini beweisen, dass es auch erfolgreich sein kann, wenn der Gegner hochtourig läuft. Dann tritt Lausanne erneut im Wankdorf gegen den Meister an.
Young Boys - Lausanne-Sport 4:2 (4:0)
SR Tschudi.
Tore: 11. Nsame (Aebischer) 1:0. 19. Fassnacht (Lefort) 2:0. 24. Nsame (Foulpenalty/Foul Elton Monteiro an Nsame) 3:0. 33. Nsame (Lauper) 4:0. 59. Flo (Puertas) 4:1. 78. Ouattara 4:2.
Young Boys: Von Ballmoos; Maceiras, Camara, Lustenberger (64. Zesiger), Lefort (64. Garcia); Fassnacht (46. Ngamaleu), Aebischer (46. Gaudino), Lauper, Sulejmani (71. Siebatcheu); Nsame, Mambimbi.
Lausanne-Sport: Diaw; Boranijasevic (69. Mahou), Elton Monteiro, Nanizayamo, Flo; Kukuruzovic (75. Thomas); Bares (40. Jenz), Puertas; Brazão (40. Ouattara), Guessand, Suzuki (40. Da Cunha).
Bemerkungen: Young Boys ohne Hefti, Martins, Petignat, Maier, Sierro und Spielmann (alle verletzt), Lausanne-Sport ohne Loosli, Falk, Geissmann, Turkes, Zekhnini und Zohouri (alle verletzt) sowie Bolingi (nicht spielberechtigt).
Das zweite Duell zwischen Servette und Luzern innerhalb von drei Tagen findet unter ähnlichen Vorzeichen, aber mit unterschiedlichen Ausgang statt. Die Genfer siegen nach Rückstand 4:2.
Hatten die Genfer am Donnerstag den besseren Start erwischt, die Partie aber aus der Hand gegeben, ereilte am Sonntag die Luzerner dieses Schicksal. Nach einem Blitzstart in Genf mit dem 1:0 durch Louis Schaub nach acht Minuten entglitt der Mannschaft von Fabio Celestini das Spiel innerhalb von zehn Minuten. Boubacar Fofana (11.) und Grejohn Kyei (18.) drehten für Servette die Partie umgehend, weitere Tore durch Steve Roullier (54.) und Boris Cespedes (67.) sorgten für eine frühzeitige Entscheidung.
Mit Kyei und Fofana standen zwei Spieler am Ursprung der Genfer Wende, die vor vier Tagen noch zu Gescholtenen gehörten. Kyei, der auf dem Weg zum 2:1 seine physische Präsenz bewies, hatte am Donnerstag beim 0:3 in der 5. Minute einen Penalty verschossen. Fofana, der im ersten Duell zur Pause eingewechselt worden war, rückte am Sonntag nur aufgrund einer Verletzung von Alexis Antunes beim Aufwärmen in die Startformation nach und verwertete zum zwischenzeitlichen 1:1 mit feiner Technik.
Servette - Luzern 4:2 (2:1)
SR Bieri.
Tore: 8. Schaub (Ugrinic) 0:1. 11. Fofana (Valls) 1:1. 18. Kyei (Clichy) 2:1. 54. Foullier (Valls) 3:1. 67. Cespedes (Stevanovic) 4:1. 75. Schulz (Schürpf) 4:2.
Luzern: Müller; Schulz, Knezevic, Bürki (66. Tasar); Schwegler, Emini, Ugrinic (66. Ndiaye), Frydek; Schaub (74. Burch); Sorgic (74. Balaruban), Schürpf.
Servette: Frick; Diallo, Rouiller, Severin, Clichy; Cespedes; Valls, Cognat (74. Mendy); Stevanovic, Kyei (55. Koné), Fofana (55. Schalk).
Bemerkungen: Luzern ohne Alves, Ndenge, Alounga und Binous (alle verletzt). Servette ohne Imeri (gesperrt), Guerin Sauthier, Sasso, Antunes und Henchoz (alle verletzt). 91. Pfostenschuss Schulz. Verwarnungen: 2. Fofana (Schwalbe). 22. Cespedes (Foul). 28. Kyei (Foul). 34. Schwegler (Foul). 39. Zibung (Reklamieren/nicht auf dem Platz). 54. Knezevic (Foul). 69. Severin (Foul). 84. Emini (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). (pre/sda)