Die Young Boys nehmen den Schwung der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League in die Meisterschaft mit. Der Meister gewinnt bei Servette dank eines frühen Tors 1:0.
Der Champions-League-Teilnehmer benötigte beim Gastspiel beim Europa-League-Teilnehmer in Genf bloss 97 Sekunden bis zum letztlich entscheidenden Treffer und brachte die Führung in der Folge über die Zeit. Lukasz Lakomy versenkte einen Flachschuss aus 14 Metern nach einer abgelenkten Flanke platziert im Tor.
Die grösste Chance für Servette machte Anthony Racioppi nach einer Stunde mit einer starken Parade gegen Chris Bedia zunichte. Weitere Anläufe der Gastgeber scheiterten in der Schlussphase auch am eigenen Unvermögen.
Für Servette, bei dem sich die Europacup-Belastung auch mit Debütant Bendeguz Bolla negativer auf die Leistungen in der Super League auswirkte als beim breit aufgestellten Meister, war es das zweite schnelle Gegentor in Folge. Schon bei der 1:4-Niederlage in Yverdon vor einer Woche war die Mannschaft von René Weiler in der 2. Minute ins Hintertreffen geraten.
Den müden Genfern dürfte die nun anstehende Länderspielpause gelegen kommen. Die Young Boys hingegen, die noch ohne die jüngste Verpflichtung Ebrima Colley antraten, steckten den Ausfall von Filip Ugrinic aufgrund von Adduktoren-Problemen und den Abgang von Fabian Rieder gut weg. Mit Lakomy erzielte Rieders Nachfolger sein erstes Pflichtspieltor für die Berner, die nach fünf Ligaspielen noch ungeschlagen sind.
Servette - Young Boys 0:1 (0:1)
10'593 Zuschauer. - SR Dudic.
Tor: 2. Lakomy 0:1.
Servette: Mall; Vouilloz, Rouiller, Severin (87. Fofana), Baron; Bolla (67. Guillemenot), Cognat, Douline (46. Ondoua), Crivelli (76. Touati); Bedia, Kutesa (87. Rodelin).
Young Boys: Racioppi; Janko, Camara, Benito, Persson (66. Garcia); Males (82. Nsame), Lauper (77. Niasse), Monteiro (77. Imeri); Lakomy; Itten (66. Ganvoula), Elia.
Bemerkungen: Verwarnungen: 4. Douline, 34. Baron, 45. Camara, 59. Persson. (abu/sda)
Luganos Motor gerät nach den Niederlagen in der Europa-League-Qualifikation gegen Union Saint-Gilloise auch in der Super League ins Stocken. Die Tessiner verlieren beim FC Luzern nach Führung 2:3.
Max Meyer mit einem Abstauber und einem Penalty nach einem Foul von Ayman El Wafi an Lars Villiger machte zwischen der 19. und der 22. Minute aus einem 0:1 ein 2:1. In der 74. Minute erhöhte Villiger für den FCL, der vor Anpfiff die Rückkehr von Nicolas Haas und den Abgang von Marco Burch zu Legia Waschau nach Polen verkündete. Tief in der Nachspielzeit konnte Shkelqim Vladi für die Gäste nur noch verkürzen, die durch Jhon Espinoza früh in Führung gegangen waren.
Zweimal spielte Luganos Ersatzkeeper Serif Berbic eine entscheidende Rolle: Beim 1:1 liess der Vertreter des verletzten Amir Saipi eine Flanke vor die Füsse von Meyer abtropfen, beim 1:3 liess er sich von Villiger in der nahen Ecke erwischen.
Weil sich Luganos Espinoza 20 Minuten vor Schluss wegen einer Notbremse einen Platzverweis einhandelte und kurz darauf Luzerns Nicky Beloko seine zweite Gelbe Karte sah, spielten beide Mannschaften in der Schlussphase zu zehnt.
Luzern - Lugano 3:2 (2:1)
12'000 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 4. Espinoza (Steffen) 0:1. 19. Max Meyer 1:1. 22. Max Meyer (Penalty) 2:1. 74. Villiger (Spadanuda) 3:1. 96. Vladi 3:2.
Luzern: Loretz; Ottiger, Simani, Beka, Frydek; Jashari, Beloko; Dorn, Max Meyer (85. Jaquez), Kadák (51. Spadanuda/84. Ulrich); Villiger (84. Ademi).
Lugano: Berbic; Espinoza, Mai, El Wafi, Hajdari (55. Valenzuela; 81. Celar); Mahmoud (56. Bottani), Grgic, Bislimi (65. Sabbatini); Steffen, Vladi, Cimignani (55. Aliseda).
Bemerkungen: 71. Rote Karte gegen Espinoza (Notbremse). 76. Gelb-Rote Karte gegen Beloko. Verwarnungen: 3. Dorn, 13. Vladi, 33. Bislimi, 65. Beloko, 72. El Wafi, 98. Grgic. (abu/sda)