«Das ist ein Zeichen grosser Wertschätzung dem Basler und dem Schweizer Fussball gegenüber», freut sich Bernhard Heusler, der Präsident des FC Basel in einer Mitteilung. Er sieht den Entscheid der UEFA-Funktionäre als «Frucht bester Beziehungen zwischen FC Basel, Schweizerischem und europäischem Fussballverband.
«Ich bin selber ein wenig stolz», so Heusler, «freue mich aber vor allem für die Stadt und die Region Basel.» Die Europa League wird in der Saison 2015/16 während der ganzen Kampagne unter dem Motto «The Path to Basel» stehen.
Der Schweizerische Fussballverband unterstützte die Bemühungen der Basler, den Final zu sich zu holen. SFV-Generalsekretär Alex Miescher hob insbesondere die Unterstützung beider Basler Regierungen hervor. Sie seien von den ersten Vorgesprächen an voll hinter dem Projekt gestanden und hätten eine überzeugende Absichtserklärung abgegeben. «Dafür ist der SFV sehr dankbar», wird Miescher zitiert.
Es wird der erste Europacup-Final in der Schweiz seit dem Cupsieger-Cup-Endspiel 1989 sein. Damals schlug der FC Barcelona im Berner Wankdorf vor 42'707 Zuschauern Sampdoria Genua mit 2:0.
Basel ist im Mai 2016 zum fünften Mal der Austragungsort eines Europacup-Finals. Dennoch wird der Match in zweierlei Hinsicht eine Première sein. Erstmals wird im aktuellen St.Jakob-Park gespielt und erstmals geht es dabei um den Sieg in der Europa League.
Die bisherigen Finals (1969, 1975, 1979 und 1984) waren Endspiele im mittlerweile abgeschafften Cupsieger-Cup. Der Blick in die Siegerlisten zeigt, dass auch ganz Grosse der Fussballwelt Pokale in Basel gewannen: Der FC Barcelona (1979) und Juventus Turin (1984). Die ersten beiden Finals entschieden Slovan Bratislava (1969) und Dynamo Kiew (1975) für sich.