Im dritten Achtelfinal des Schweizer Cups hat zum dritten Mal ein Team aus der Super League gegen einen Unterklassigen den Kürzeren gezogen. Lausanne-Sport verlor im Letzigrund gegen die Grasshoppers 0:2.
Nach den Siegen von Aarau und Winterthur gegen Sion beziehungsweise den FC Basel schlug sich auch im dritten Cup-Achtelfinal der Unterklassige mehr als beachtlich. Nachdem sie sich in der ersten Halbzeit mehrheitlich hatten dominieren lassen müssen, dominierten die Grasshoppers nach der Pause mehrheitlich selber – auch nachdem Lausannes Trainer Giorgio Contini nach ungefähr einer Stunde seine besten offensiven Trümpfe Cameron Puertas und Evann Guessand ins Spiel gebrachte hatte.
Next round here we come 💪🏻🔵⚪#gc #zürich #traditionsclub #gcls pic.twitter.com/0nE5iSOT4p
— Grasshopper Club Zürich (@gc_zuerich) February 24, 2021
Ein grosser Anteil am Sieg der Zürcher gehörte zwei Offensivspielern aus dem Bestand des bei GC bestimmenden portugiesischen Spieleragenten Jorge Mendes: Cristian Ponde und Leo Bonatini. Bonatini erzielte nach 68 Minuten auf Vorarbeit Pondes aus recht spitzem Winkel das 1:0, und Ponde doppelte nach 80 Minuten nach, indem er einen Handspenalty sicher verwertete.
Die Waadtländer zeigten in der zweiten Hälfte eine enttäuschende Leistung. In ihrer besten Szene der ersten Hälfte spielte Lucas Da Cunha den aufgerückten Trazié Thomas frei. Dieser scheiterte mit einem Flachschuss aus mittlerer Distanz am glänzend wehrenden Goalie Mateo Matic.
Grasshoppers - Lausanne-Sport 2:0 (0:0)
SR Bieri. -
Tore: 68. Bonatini 1:0. 80. Ponde (Handspenalty) 2:0.
Lausanne-Sport: Castella; Loosli, Jenz, Nanizayamo; Schmidt, Thomas (71. Brazão), Da Cunha (61. Puertas), Barès, Suzuki; Bolingi, Lukembila (61. Guessand).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Salvi, Morandi, Nadjack und Acheffay (alle verletzt). Lausanne-Sport ohne Turkes, Kukuruzovic, Geissmann, Zekhnini und Zohouri (alle verletzt). Verwarnungen: 78. Nanizayamo (Foul).
Das Duell der beiden im neuen Jahr nach Leader Young Boys besten Teams bot Spannung bis zur letzten Sekunde. Nach dem späten, aber verdienten Ausgleich des Heimteams durch den eingewechselten Matteo Di Giusto in der 93. Minute suchten beide Mannschaften noch den Lucky Punch, blieben aber ohne Fortune.
Das Remis war gerecht. Luzern verdiente sich die Pausenführung dank einem Traumtor von Louis Schaub, der in der 24. Minute aus gut 20 Metern mit einem Aussenristschuss unter die Latte traf. Gastgeber Vaduz vermochte sich nach dem Seitenwechsel zu steigern und kam mehrmals dem Ausgleich nahe – vorerst aber ohne Erfolg.
Tunahan Cicek scheiterte an FCL-Keeper Marius Müller oder setzte – wie kurz nach der Pause nach einer schönen Direktabnahme – den Ball neben das Tor. Der Thurgauer wird am Sonntag wie Milan Gajic und Denis Simani im nächsten Vaduzer Strichduell in Sitten wegen einer Sperre fehlen. Sekunden vor dem 1:1 parierte Müller den Schuss von Pius Dorn mirakulös.
Vaduz - Luzern 1:1 (0:1)
SR San.
Tore: 24. Schaub 0:1. 93. Di Giusto (Ibrisimovic) 1:1.
Vaduz: Büchel (46. Ospelt); Schmied (82. Ibrisimovic), Schmid, Simani; Dorn, Gajic, Lüchinger (70. Gomes), Hug; Coulibaly (70. Di Giusto), Cicek; Sutter (61. Djokic).
Luzern: Müller; Schwegler, Knezevic, Burch, Frydek; Wehrmann (70. Emini), Schulz; Tasar, Schaub (62. Ndiaye), Schürpf; Sorgic (82. Balaruban).
Bemerkungen: Vaduz ohne Bajrami, Prokopic Wieser (alle verletzt) und Obexer (gesperrt), Luzern ohne Alabi, Binous, Grether, Lucas, Ndenge (alle verletzt) und Ugrinic (gesperrt).
Verwarnungen: 12. Schmied (Foul). 22. Frydek (Foul). 28. Cicek (Foul). 46. Gajic (Foul). 66. Schürpf (Unsportlichkeit). 68. Simani (Foul). 90. Ndiaye (Foul). (abu/sda)