Eigentlich sollte Sekou Sanogo kurz vor Ablauf der Transferfrist von den Young Boys leihweise zum Hamburger SV wechseln. Der 26-jährige Ivorer war sogar bereits in Hamburg und hatte den Medizincheck erfolgreich absolviert. Auch die beiden Klubs sollen sich bereits einig gewesen sein.
Doch zu einer rechtzeitigen Einigung kam es dann doch nicht. Erst um 18.04 Uhr und damit vier Minuten nach Ende der Transferperiode sollen alle nötigen Unterlagen am richtigen Ort angekommen sein. HSV-Sportdirektor Peter Knäbel bestätigt auf der Vereinswebsite: «Am heutigen Nachmittag waren wir uns über das Leihgeschäft einig. Leider wurden die für den Transfer erforderlichen Dokumente in Bern zu spät versendet und erreichten uns nach 18 Uhr. Das ist sehr ärgerlich. Mir tut es Leid für den Spieler, der gerne für den HSV gespielt hätte.»
Was Peter Knäbel von #Drmic und #Bahoui erwartet &Stellungnahme zur geplatzten Sanogo-Leihe: https://t.co/kkTp3CfZtF pic.twitter.com/hvQpOTqOOg
— Hamburger SV (@HSV) 1. Februar 2016
Zuvor hatten mehrere Medien von einer Fax-Panne berichtet, dies dementierte Knäbel jedoch: «Es gilt klarzustellen, dass heutzutage keine Vertragsunterlagen mehr gefaxt werden.»
Die Verhandlungen hätten sich in die Länge gezogen, es sei um Minuten gegangen, sagt YB-Medienchef Albert Staudenmann zu 20 Minuten Online. Sportchef Fredy Bickel hat eine andere Begründung: «Ich habe die Mail zwischen 17.51 Uhr und 18 Uhr viermal geschickt. Es muss sich wohl um ein Serverproblem handeln, bei dem niemand etwas dafür kann.»
Egal, Fakt ist: Der HSV muss auf den defensiven YB-Mittelfeldspieler verzichten und hat stattdessen den schwedischen Flügelflitzer Nabil Bahoui verpflichtet. Sanogo bestritt in der Vorrunde nur sechs Partien für die Berner. Wegen eines Teileinrisses eines Adduktorenmuskels fehlte er mehrere Monate verletzt.
Für den HSV ist es nicht die erste Transferpanne: 2011 war der geplante Transfer des heutigen Schalke-Spielers Eric Maxim Choupo-Moting vom HSV zum 1. FC Köln tatsächlich wegen eines defekten Fax-Geräts geplatzt. (pre)
Die Lahmen und Blinden verscherbelt er nach Grosny oder Zürich (Nef und Ojala) und alle guten werden behalten mit welchen Mitteln auch immer.
"Serverprobleme" ein Schelm wer böses denkt.