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Die Bayern schiessen Schalke ab – Dortmund reicht starke erste Halbzeit

epa10624936 Thomas Mueller (C) of FC Bayern Munich celebrates after scoring the opening goal during the German Bundesliga soccer match between FC Bayern Munich and FC Schalke 04 in Munich, Germany, 13 ...
Thomas Müller brachte die Bayern mit seinem Treffer gegen Schalke früh auf die Siegerstrasse.Bild: keystone

Die Bayern schiessen Schalke ab – Dortmund reicht starke erste Halbzeit zum Sieg

Union Berlin macht einen grossen Schritt Richtung erstmalige Teilnahme an der Champions League. Das Team von Urs Fischer gewinnt in der 32. Bundesliga-Runde gegen Freiburg 4:2. Bayern München verteidigt seine Leaderposition mit einem Kantersieg, Dortmund gewinnt souverän gegen Mönchengladbach 5:2.
13.05.2023, 17:4513.05.2023, 20:33
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Bayern – Schalke 6:0

In das Meisterrennen konnte Union Berlin nach weniger guten letzten drei Monaten nicht mehr eingreifen. Dort bleibt Bayern München im Duell mit Dortmund in besserer Position. Der Titelverteidiger bekundete gegen das abstiegsgefährdete Schalke (6:0) keine Mühe: Der zuletzt selten eingesetzte Thomas Müller, Joshua Kimmich, Mathys Tel, Noussair Mazraoui und zweimal Serge Gnabry trafen für den Leader, der zumindest bis zum Abendspiel am Samstag von Dortmund gegen Mönchengladbach, vier Punkte Reserve hat.

epa10625139 Serge Gnabry of FC Bayern Munich scores the 4-0 lead during the German Bundesliga soccer match between FC Bayern Munich and FC Schalke 04 in Munich, Germany, 13 May 2023. EPA/ANNA SZILAGYI ...
Serge Gnabry traf gegen Schalke gleich doppelt.Bild: keystone

Bei Schalke waren mit Michael Frey und Cedric Brunner beide Schweizer von Beginn weg im Einsatz. Brunner verschuldete mit einem ungestümen Einsatz den Penalty, den Kimmich nach einer knappen halben Stunde zum 2:0 verwertete. Die Niederlage blieb nicht ohne Folgen: Bochum beendete mit dem 3:2-Heimsieg gegen das ebenfalls noch abstiegsgefährdete Augsburg eine Serie von sechs Spielen ohne Sieg und verwies Schalke auf den Relegationsplatz.

Bayern München - Schalke 6:0 (2:0).
Tore:
21. Müller 1:0. 29. Kimmich (Penalty) 2:0. 50. Gnabry 3:0. 66. Gnabry 4:0. 80. Tel 5:0. 92. Mazraoui 6:0.
Bemerkungen: Bayern München mit Sommer. Schalke mit Brunner (bis 46.) und Frey (bis 64.).

Union – Freiburg 4:2

Union Berlin überzeugt unter Fischer seit nunmehr fast fünf Saisons in erster Linie mit der mannschaftlichen Geschlossenheit. In einem der womöglich wichtigsten Spiele der Vereinsgeschichte ragte aber einer deutlich heraus: Sheraldo Becker bereitete in der 5. Minute das 1:0 von Kevin Behrens vor und sorgte eine halbe Stunde später innerhalb von drei Minuten mit zwei Toren für die 3:0-Führung. Und als Freiburg nach der Pause bis auf einen Treffer herangekommen war, rannte Becker einmal mehr allen davon und legte perfekt für Aissa Laidouni zum 4:2 auf.

Der in Amsterdam geborene Becker, der nur als Junior für die niederländische Nationalmannschaft spielte, ist seit Sommer 2019 bei Union unter Vertrag und steht nach 91 Bundesliga-Partien bei 36 Torbeteiligungen. Die letzten vier könnten Gold wert sein: Fischers Truppe hat nun drei Punkte und acht Tore Vorsprung auf den SC Freiburg. Mit einem Sieg in einem der letzten beiden Spiele - entweder gegen Hoffenheim oder Bremen - dürfte der Einzug in die Champions League perfekt sein.

Union Berlin - Freiburg 4:2 (3:0).
Tore:
5. Behrens 1:0. 36. Becker 2:0. 38. Becker 3:0. 56. Gulde 3:1. 70. Grifo (Penalty) 3:2. 80. Laidouni 4:2.

Frankfurt – Mainz 3:0

Eine turbulente Woche geht für die Eintracht aus Frankfurt mit einem Sieg im Derby gegen Mainz zu Ende. Nachdem das Aus von Trainer Oliver Glasner zum Saisonende unter der Woche bekannt gegeben wurde, spielte die Mannschaft völlig befreit auf.

Glasner selbst musste das Spiel aufgrund einer Sperre von der Tribüne beobachten. Sah allerdings eine der besten Leistungen seiner Mannschaft in der Rückrunde.

Traumtor von Buta zum 2:0.Video: streamja

Eintracht Frankfurt - Mainz 3:0 (2:0).
Tore:
18. Kamada (Penalty) 1:0. 40. Buta 2:0. 59. Kolo Muani 3:0.
Bemerkungen: Eintracht Frankfurt mit Sow. Mainz mit Fernandes, ohne Widmer (verletzt).

Wolfsburg – Hoffenheim 2:0

Die TSG Hoffenheim muss im Kampf um den Klassenerhalt eine bittere 0:2-Niederlage hinnehmen. Die Hausherren aus Wolfsburg waren letztlich die abgezocktere Mannschaft und nutzten ihre Torchancen effizient. Durch Treffer von Kaminski und Waldschmidt dürfen die «Wölfe» weiter von Europa träumen.

Wolfsburg - Hoffenheim 2:1 (1:0).
Tore:
15. Kaminski 1:0. 75. Waldschmidt 2:0. 93. Guilavogui (Eigentor) 2:1.

Bochum – Augsburg 3:2

Im Duell der beiden Kellerkinder der Tabelle gelang dem VfL Bochum nach der schwachen Leistung in der Vorwoche gegen Gladbach ein Big-Point. Die Bochumer setzten sich am Ende knapp gegen die Gäste aus Augsburg mit 3:2 durch und verlassen vorerst die Abstiegsplätze.

Christopher Antwi-Adjei bringt Bochum in Führung.Video: streamja

Bochum - Augsburg 3:2 (1:1).
Tore:
2. Antwi-Adjei 1:0. 29. Maier 1:1. 59. Gouweleeuw (Eigentor) 2:1. 62. Losilla 3:1. 85. Yeboah 3:2.
Bemerkungen: Augsburg ohne Vargas (verletzt).

Dortmund – Gladbach 5:2

Zwei Runden vor Schluss lebt die Hoffnung der Dortmunder, das weiterhin einen Punkt voraus liegende Bayern München zu entthronen: Der am Samstag drei Stunden nach den Münchnern spielende BVB zeigte erst gegen Ende der Partie Nerven. Gregor Kobel musste sich in der Schlussviertelstunde zweimal geschlagen geben, nachdem zuvor seine Vorderleute keine Mühe bekundet hatten.

Donyell Malen, Jude Bellingham und zweimal Sébastien Haller belohnten Dortmund mit einer raschen 4:0-Führung für die stürmische erste halbe Stunde, in der die ohne den leicht am Oberschenkel verletzten Goalie Jonas Omlin angetretenen Gladbacher regelrecht unter die Räder kamen. Die Gäste betrieben dann noch Resultatkosmetik, bevor Giovanni Reyna in der Nachspielzeit mit dem 5:2 den Schlusspunkt setzte.

Dortmund - Mönchengladbach 5:2 (4:0).
Tore:
5. Malen 1:0. 18. Bellingham 2:0 (Penalty). 20. Haller 3:0. 32. Haller 4:0. 75. Bensebaini 4:1 (Penalty). 85. Stindl 4:2. 94. Reyna 5:2.
Bemerkungen: Dortmund mit Kobel. Mönchengladbach mit Elvedi (bis 82.), ohne Omlin (verletzt).

(mom/sda)

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