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Super League: YB gewinnt den Spitzenkampf gegen den FC St.Gallen 4:3

YBs Cedric Zesiger, links, erzielt das Tor zum 1-1 im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys Bern und dem FC St. Gallen am Sonntag, 10. November 2019 im Stade de Suisse in Bern. (KEYSTONE/Pete ...
Doppeltorschütze: YB-Verteidiger Zesiger ist nach Eckbällen erfolgreich.Bild: KEYSTONE

YB gewinnt spektakulären Spitzenkampf – Basel bleibt den Bernern auf den Fersen

Die Young Boys gewinnen das Spitzenspiel der 14. Runde gegen St. Gallen mit 4:3 und verteidigen damit die Tabellenführung vor dem FC Basel, der in Lugano siegt. Im dritten Spiel des Tages schlägt Zürich den FC Sion.
10.11.2019, 18:0610.11.2019, 20:24
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YB – St.Gallen 4:3

Zig Chancen und sieben Tore: Die Young Boys und St. Gallen spielen im Spitzenspiel der Super League mit offenem Visier. Am Ende verteidigt YB den 1. Platz nach zweimaligem Rückstand dank einem 4:3.

«Es war nervenaufreibend, mit packenden Zweikämpfen, vielen Tore, es ging hin und her. Das Duell hielt, was man sich von ihm versprochen hatte.»
Gerardo Seoane, YB-TrainerTeleclub

Verteidiger Cédric Zesiger, der zuvor noch ohne Tor für YB war, traf zweimal per Kopf für das Heimteam. Dazu erzielte Christian Fassnacht nach einer halben Stunde das 2:2 und markierte Jean-Pierre Nsame in der 80. Minute mit seinem zwölften Ligator den Siegtreffer. Für die St. Galler, die bedeutend besser in die Partie starteten und auch bei Führung mit offenem Visier spielten, waren Boris Babic am seinem 22. Geburtstag, Cedric Itten und Ermedin Demirovic erfolgreich.

St.Gallens Cedric Itten, links, jubelt mit seinen Teamkollegen nach seinem Tor zum 1-2 im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys Bern und dem FC St. Gallen am Sonntag, 10. November 2019 im Sta ...
St.Gallen begeisterte auch in Bern, obwohl es am Ende ohne Punkte nach Hause reisen musste.Bild: KEYSTONE

Womöglich wurde den entfesselt aufspielenden Gästen zum Verhängnis, dass sie das frühe 2:0 in der dominanten Anfangsphase verpassten. Zwei weitere Treffer hatte in der ersten Viertelstunde allein Babic auf dem Fuss – aus spitzem Winkel traf er an die Lattenunterkante, und freistehend von dem in der Halbzeitpause wegen eines Adduktorenproblems ausgewechselten David von Ballmoos wurde er im letzten Augenblick noch von Fabian Lustenberger entscheidend gestört.

«Für uns ist die Niederlage natürlich bitter, wir haben sehr gut angefangen», haderte FCSG-Stürmer Cedric Itten. Der erstmals für die A-Nationalmannschaft aufgebotene Angreifer traf ein Mal, sein YB-Namensvetter Zesiger gar doppelt. Er sprach von einer Willensleistung: «Defensiv liessen wir zu viel zu, aber wir konnten gut reagieren und in der zweiten Halbzeit zwei Mal vorlegen.»

Im spektakulären Schlagabtausch gingen die St.Galler nach 19 Punkten aus den letzten sieben Spielen erstmals seit Mitte August in der Liga wieder als Verlierer vom Platz. Die Young Boys, bei denen Guillaume Hoarau nach zweimonatiger Verletzungspause wieder im Aufgebot stand, aber nicht zum Einsatz kam, verteidigten ihre Leaderposition und unterstrichen vor allem mit ihrer Offensivkraft, dass das 0:3 gegen Servette vor einer Woche ein Ausrutscher war.

Lugano – Basel 0:3

Dem FC Basel glückt der Umstieg von der Europa League zur Super League besser als Lugano. Er gewinnt im Tessin dank frühen Treffern ungefährdet mit 3:0. Drei Tage nach dem Sieg gegen Getafe benötigten die Basler keine lange Anlaufzeit. Bereits in der 13. Minute glückte ihnen im Cornaredo der Führungstreffer, der vieles an diesem Nachmittag erleichterte; Kemal Ademi drückte eine Hereingabe von Valentin Stocker über die Linie.

Nachdem Fabian Frei nach einer guten halben Stunde mit seinem vierten Tor innerhalb von zweieinhalb Wochen auf 2:0 erhöht hatte, flachte die Partie wohl auch deshalb ab, weil die Basler das Vorwärtsspiel nicht mehr allzu sehr forcierten. Auf diese Weise wurde Lugano lange kaum gefährlich. Erst in der 83. Minute bot sich die Chance zum Anschlusstreffer. Gerndt, Lavanchy und Aratore, der in der 7. Minute die bis dahin einzige Gelegenheit der Tessiner ausgelassen hatte, scheiterten aber der Reihe nach. Stattdessen erzielte der eingewechselte Arthur Cabral in der Nachspielzeit das 3:0.

Basel's player Eray Ervin Coemert, left, fight for the ball with Lugano's player Alexander Gerndt, right, during the Super League soccer match FC Lugano against FC Basel, at the Cornaredo St ...
Der Ball spielt mit Cömert und Gerndt Versteckis.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Im Duell der beiden Europa-League-Teilnehmer nutzten die Basler vor allem ihre Überlegenheit auf der linken Seite aus. Die beiden ersten Treffer erzielten die Gäste nach Angriffen über diese Seite, auf der der am Donnerstag gegen Getafe wegen der Sperren von Stocker und Kevin Bua noch ein Engpass geherrscht hatte.

«In der zweiten Halbzeit war eine gewisse Müdigkeit zu bemerken. Wenn Lugano das Anschlusstor erzielt, kann es nochmals brennen. Wir sind froh, ist das nicht passiert», fasste der zufriedene FCB-Trainer Marcel Koller im «Teleclub» zusammen.

Zürich – Sion 4:2

Der FC Sion fand auch ohne Stéphane Henchoz nicht aus der Krise. Er unterlag beim FC Zürich nach zwischenzeitlicher Führung mit 2:4. Marco Schönbächler war für den FCZ entscheidend. Als Interimstrainer stand Christian Zermatten für die Sittener an der Seitenlinie, bevor in der Nationalmannschaftspause ein Nachfolger für Henchoz präsentiert werden soll. Dieser kann sich auf einige Arbeit gefasst machen. Nicht umsonst holte der so viel versprechend in die Saison gestartete FC Sion in den letzten sieben Partien nur einen Punkt.

Nur in der ersten Halbzeit war der FC Sion in der mit wenig Intensität geführten Partie auf der Höhe. Bastien Toma (7.) und Ermir Lenjani (13.) schlossen zwei rasche Angriffe über die rechte Seite gewinnbringend ab und machten aus dem frühen 0:1 eine 2:1-Führung. Nach der Pause traten die Gäste plan- und ideenlos auf.

Sions Ermir Lenjani jubelt im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Sion im Letzigrund, am Sonntag, 10. November 2019 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Akrobatisch feiert Lenjani seinen Treffer.Bild: KEYSTONE

Dem FC Zürich reichte eine konzentrierte Leistung mit einem starken Schönbächler, um die Partie noch zu wenden. Nachdem Nathan noch in der ersten Halbzeit das 2:2 gelungen war, sorgte Schönbächler mit einem Tor und einem provozierten Penalty für die entscheidenden Impulse. Der treue FCZ-Mittelfeldspieler hatte schon das 1:0 von Blaz Kramer vorbereitet. «Wir sind nun endlich eine Mannschaft, in der jeder kämpft», betonte der slowenische Stürmer. (ram/sda)

Die Tabelle

Die Telegramme

Young Boys - St.Gallen 4:3 (2:2)
28'645 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 4. Babic (Hefti) 0:1. 23. Zesiger (Aebischer) 1:1. 25. Itten (Demirovic) 1:2. 30. Fassnacht (Garcia) 2:2. 50. Zesiger (Sörensen) 3:2. 55. Demirovic (Muheim) 3:3. 80. Nsame (Moumi Ngamaleu) 4:3.
Young Boys: Von Ballmoos (46. Wölfli); Janko (66. Lotomba), Sörensen, Zesiger, Garcia (82. Bürgy); Fassnacht, Lustenberger, Aebischer, Ngamaleu; Assalé, Nsame.
St.Gallen: Stojanovic; Hefti, Stergiou, Letard, Muheim; Görtler, Quintilla (85. Bakayoko), Ruiz; Itten; Babic (70. Guillemenot), Demirovic.
Bemerkungen: Young Boys ohne Sulejmani, Lauper, Camara, Sierro, Gaudino (alle verletzt) und Martins (U21). St.Gallen ohne Nuhu und Lüchinger (beide verletzt). 7. Lattenschuss Babic. Verwarnungen: 31. Zesiger (Foul). 44. Muheim (Foul). 43. Letard (Foul). 52. Quintilla (Foul). 73. Guillemenot (Schwalbe). 87. Fassnacht (Foul). 92. Stergiou (Foul). 93. Aebischer (Foul).

Lugano - Basel 0:3 (0:2)
3620 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 13. Ademi (Stocker) 0:1. 32. Frei (Petretta) 0:2. 94. Cabral (Frei) 0:3.
Lugano: Baumann; Yao, Maric, Daprelà, Lavanchy; Custodio (89. Holender), Vecsei (66. Covilo); Dalmonte (33. Lovric), Carlinhos, Aratore; Gerndt.
Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Alderete, Petretta; Xhaka (74. Zuffi), Frei; Zhegrova (90. Pululu), Stocker, Bua; Ademi (70. Cabral).
Bemerkungen: Lugano ohne Bottani (gesperrt), Sabbatini, Crnigoj, Da Costa, und Sulmoni (alle verletzt). Basel ohne Okafor, Van Wolfswinkel, Ramires und Kuzmanovic (alle verletzt). 84. Lattenschuss Aratore. Verwarnungen: 22. Cömert (Foul). 24. Frei (Foul). 54. Custodio (Unsportlichkeit). 82. Maric (Foul).

Zürich - Sion 4:2 (2:2)
8564 Zuschauer. - SR Klossner.
Tore: 3. Kramer (Schönbächler) 1:0. 7. Toma (Maceiras) 1:1. 12. Lenjani (Toma) 1:2. 45. Nathan 2:2. 49. Schönbächler (Kramer) 3:2. 76. Marchesano (Foulpenalty) 4:2.
Zürich: Brecher; Rüegg, Nathan, Omeragic, Kololli (42. Pa Modou); Janjicic (60. Britto), Domgjoni; Tosin, Marchesano, Schönbächler; Kramer.
Sion: Mitrjuschkin; Maceiras, Bamert, Ruiz, Abdellaoui (65. Kasami); Aguilar (78. Uldrikis), Toma, Kouassi; Grgic; Luan (48. Itaitinga), Lenjani.
Bemerkungen: Zürich ohne Sohm (gesperrt), Mahi, Mirlind Kryeziu, Hekuran Kryeziu und Charabadse (alle verletzt). Sion ohne Doumbia, Song, Ndoye, Adão, Zock, Khasa, Raphael und Fickentscher (alle verletzt). 17. Lattenschuss von Marchesano. Verwarnungen: 44. Lenjani (Foul). 61. Kouassi (Foul). 82. Omeragic (Foul). (sda)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Grogu
10.11.2019 18:39registriert Oktober 2019
Was für ein Spiel! Hin und her, hin und her! St.Gallen mit grossem Selbstbewusstsein und starker Leistung! Am Schluss bin ich froh, dass die 3 Punkte in Bern blieben! Hätte auch anders ausgehen können..
Tolles Spitzenspiel💛🖤
10010
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DerRaucher
10.11.2019 19:25registriert Januar 2016
Interessante Tordifferenz von platz 4-10 .. alle im negativen ausser Servette und mit -10 kann man trotzdem auf Platz 4 stehen.
311
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Nächste Klatsche an einem sonst schon schwierigen Tag – YB geht in Stuttgart unter
Die Young Boys können die K.o.-Phase in der Champions League nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel nicht mehr erreichen. Das Team von Trainer Joël Magnin unterliegt beim Bundesligisten Stuttgart 1:5.

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