Grosse Erfolge hat Dario Cologna über die 50 km kaum gefeiert in seiner Karriere. Dass das olympische Rennen in Zhangjiakou über die Königsdisziplin wegen starkem Wind und tiefen Temperaturen zum Schutz der Athleten nur über die verkürzte Distanz von 30 km gelaufen wurde, kam dem 35-jährigen Bündner sicher entgegen.
Und tatsächlich: Cologna zeigte zum Abschluss seiner Olympia-Karriere ein gutes Rennen, auf jeden Fall das beste bei seinen letzten Winterspielen. Erst auf dem letzten Drittel fiel er aus der Spitzengruppe, was dann aber doch noch zu Platz 14 reichte.
Sogar drei Plätze vor Cologna klassierte sich Roman Furger. Der Innerschweizer lief während rund 20 km fast Seite an Seite mit Cologna, setzte sich auf den letzten Kilometern aber noch etwas vom Teamkollegen ab und kam sechs Sekunden vor diesem ins Ziel.
Mit zwei Top-15-Klassierungen sowie den Rängen 17 und 22 von Jason Rüesch und Candide Pralong endeten die Nordisch-Wettkämpfe für die zuvor enttäuschenden Schweizer einigermassen versöhnlich.
Der Kampf um die Medaillen wurde am Ende wie erwartet zum Duell zwischen den Russen und den Norwegern. Nicht in diesen Kampf eingreifen konnte Johannes Hösflot Klaebo, der nach rund 20 km aufgab.
An Stelle des Sprintspezialisten forderte dessen Landsmann Simen Hegstad Krueger die Russen heraus, war letztlich aber gegen Olympiasieger Alexander Bolschunow und Ivan Jakimuschkin doch ohne Chance und wurde Dritter.
Bolschunow gewann die dritte Goldmedaille und krönte sich zum Langlauf-König von Zhangjiakou. Zuvor war er bereits im Skiathlon und mit der Staffel Olympiasieger geworden. Über 30 km hält er seit dem letzten Jahr auch den WM-Titel. Nicht am Start war der Olympiasieger über 50 km von Pyeongchang 2018, Iivo Niskanen aus Finnland. (abu/sda)