Der EV Zug steht einen Sieg vor dem Einzug in die Halbfinals. Das Team von Trainer Dan Tangnes führt in der Viertelfinalserie gegen Bern nach dem 6:2-Heimsieg mit 3:2.
Zug führte nach zwei Dritteln 4:0, obwohl das Schussverhältnis zu diesem Zeitpunkt 23:22 zu Gunsten der Gäste lautete. Die Berner hatten einige gute Chancen, doch präsentierte sich der Zuger Goalie Leonardo Genoni einmal mehr in einem wichtigen Spiel in Topform. In der 12. Minute parierte er mirakulös gegen Thierry Bader.
Sweet drop pass, even sweeter finish! 🤩
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Es wäre das 1:1 gewesen, nachdem Dominik Schlumpf die Zuger in der 6. Minute in Führung gebrachte hatte. Kein Berner achtete auf den Verteidiger, als dieser nach vorne stürmte und von Lino Martschini bedient wurde. In der Folge bezwang Schlumpf den Berner Goalie Philipp Wüthrich im Stile eine Topstürmers. Dabei war es für ihn erst der dritte Treffer in der laufenden Meisterschaft, der zweite in den Playoffs. In der Saison davor war er torlos geblieben.
In den ersten vier Spielen in dieser Serie gewann jeweils jenes Team, welches das 1:0 schoss. Und das war auch diesmal der Fall. In der 18. Minute erhöhte Fabrice Herzog auf 2:0, worauf Wüthrich durch Adam Reideborn ersetzt wurde, obwohl ihn bei den Gegentoren keine Schuld traf und er am Samstag beim 3:2-Heimsieg überzeugt hatte.
In der 25. Minute trafen Lino Martschini und Marc Michaelis innert 31 Sekunden zum 4:0 und sorgten damit für die Vorentscheidung. Die sechste Partie findet am Mittwoch in Bern statt.
Zug - Bern 6:2 (2:0, 2:0, 2:2)
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Borga/Stolc, Obwegeser/Meusy.
Tore: 7. Schlumpf (Martschini, Muggli) 1:0. 18. Herzog (Simion, Suri) 2:0. 25. (24:17) Martschini (Kovar) 3:0. 25. (24:48) Michaelis (Bengtsson/Powerplaytor) 4:0. 42. Kovar (Wingerli, Sheen/Powerplaytor) 5:0. 47. Kummer 5:1. 55. Scherwey (Lehmann, Honka) 5:2. 57. Wingerli (Senteler, Kovar/Powerplaytor) 6:2.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Simion; Bader.
Zug: Genoni; Bengtsson, Muggli; Hansson, Stadler; Schlumpf, Geisser; Nussbaumer; Simion, Kovar, Herzog; Sheen, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Wingerli; Allenspach, Leuenberger, Suri; Derungs.
Bern: Wüthrich (18. Reideborn); Untersander, Kindschi; Honka, Pokka; Loeffel, Maurer; Kreis; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Kahun, Vermin, Luoto; Bader, Sceviour, Moser; Sablatnig, Kummer, Ritzmann; Schild.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, O'Neill, Riva (alle verletzt), Gross (gesperrt) und Eder (überzähliger Ausländer), Bern ohne Meile (verletzt) und Nemeth (gesperrt).
Der HC Davos gewinnt in der Viertelfinalserie gegen Lausanne zum zweiten Mal auswärts und führt nach dem 1:0-Erfolg vom Montag mit 3:2 Siegen.
Dieses wichtigste Goal des Abends bekamen längst nicht alle der 8917 Zuschauer live mit. Auch der gut postierte Schiedsrichter entschied vorerst nicht auf Tor. Nur Valentin Nussbaumer, der Torschütze, hatte es genau gesehen: Sein Abschlussversuch kullerte hinter die Torlinie; die Befreiungstat des Lausanners Fabian Heldner erfolgte einen Sekundenbruchteil zu spät. Als Lausannes Goalie Connor Hughes eine halbe Minute später den Puck endlich unter Kontrolle brachte, insistierte Nussbaumer sofort auf eine Videokonsultation. Nussbaumer behielt Recht: Ein einwandfreies Tor!
And Nussbaumer calls it game! 💥
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Der zweite Davoser Auswärtssieg in dieser Serie kam auch glückhaft zu Stande. Die Davoser spielten mit dem Feuer. Sie suchten ihr Heil in der Defensive und in Passivität. Im ersten Drittel schoss der HCD lediglich einmal aufs Tor (14:1 Schüsse für Lausanne). Und Valentin Nussbaumers Goal zum Führungstreffer resultierte auch erst aus dem zweiten Torschuss im Schlussabschnitt (14:3 Torschüsse für Lausanne). Nur im zweiten Drittel, auch wegen zweier Powerplay-Chancen, generierte der HC Davos etwas mehr Offensive (11:8 Torschüsse für Lausanne).
Die Waadtländer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es vielen ihrer insgesamt 39 Abschlussversuchen an Präzision und Entschlossenheit fehlte. Sandro Aeschlimann, der Goalie des HC Davos, kam zum siebenten Shutout in dieser Saison, dem ersten in den Playoffs. Die beste Parade gelang ihm wenige Sekunden vor Nussbaumers Treffer, als er gegen Christian Djoos parierte. Und in der Schlussminute traf Lawrence Pilut nur die Latte.
Davos führte als Aussenseiter in der Serie schon nach dem ersten Spiel, gab den Vorteil zwei Tage später aber mit einer Heimniederlage (2:3) wieder aus der Hand. Am Mittwoch können die Davoser mit einem Heimsieg das Ticket lösen für eine Halbfinalserie gegen die ZSC Lions, gegen die sie in dieser Saison noch nie verloren haben (4:0 Siege).
Lausanne - Davos 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
8917 Zuschauer. - SR Piechaczek/Hürlimann, Altmann/Burgy.
Tor: 50. Nussbaumer 0:1.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Pilut; Nussbaumer.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Kenins, Jäger, Raffl; Holdener, Bougro, Pedretti.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Jung; Fora, Minder; Gähler; Ambühl, Corvi, Bristedt; Wieser, Nordström, Frehner; Stransky, Mustonen, Nussbaumer; Parrée, Chris Egli, Hammerer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Almond, Bozon, Hügli (alle gesperrt), Perrenoud (verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer), Davos ohne Barandun, Gredig, Knak, Näkyvä, Prassl, Rasmussen und Schneeberger (alle verletzt). Lausanne ab 59:17 ohne Torhüter. (abu/sda)
War das letzte Spiel nur ein Strohfeuer der Berner oder findet Tapola wieder eine Antwort?
Speziell im Parallelspiel die Effizienz der Davoser.
Schön wird das Rüpel-Hockey des LHC nicht belohnt. Sogar die Hockey-Götter haben sich von ihnen abgewannt und zu Aeschlimann Sändu und Davos gewechselt.
Tapola: Ja.