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Servette lanciert den Playoff-Final gegen Biel mit einem knappen Sieg

Willi Voegtlin, responsable des calendriers pour la Ligue, apporte la Coupe lors du premier match de la finale des play-off du Championnat de Suisse de hockey sur glace de National league entre le Gen ...
«Spielplangeneral» Willi Vögtlin bringt das Objekt der Begierde ins Stadion.Bild: keystone

Servette lanciert den Playoff-Final mit einem knappen Heimsieg

Servette legt im Playoff-Final vor. Der Qualifikationssieger setzt sich im ersten Finalspiel gegen Biel vor heimischem Publikum 2:1 durch.
14.04.2023, 22:3814.04.2023, 22:46
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Die erste Partie zwischen den beiden klar besten Teams der Regular Season in der mit 7135 Zuschauern ausverkauften Les-Vernets-Halle bot spielerisch kein Spektakel. Ob dies an den langen Pausen lag – jene von Biel betrug neun Tage, jene von Servette sechs –, ist Spekulation, jedoch haben beide Mannschaften definitiv noch Luft nach oben.

Das 1:0 von Daniel Winnik in der 32. Minute passte zum Gebotenen. Es war kein herrlich herausgespieltes Tor, vielmehr arbeitete der 38-jährige Kanadier den Puck über die Linie. Den Assist liess sich der noch ein Jahr ältere Finne Valtteri Filppula gutschreiben. Es zeichneten also zwei Routiniers für das wichtige 1:0 verantwortlich.

Kurz darauf bot sich den Genfern eine gute Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, musste doch der Bieler Verteidiger Viktor Lööv für vier Minuten auf die Strafbank. Daraus wurden dann nur zwei Minuten Powerplay, da Servettes Verteidiger Sami Vatanen wegen eines hohen Stockes in der offensiven Zone ebenfalls in die Kühlbox musste. Am Ende war das allerdings nur eine Randnotiz.

In der 43. Minute machten es die Genfer in Überzahl besser. Das Tor erzielte Teemu Hartikainen, der den Bieler Goalie Harri Säteri im zweiten Anlauf überwand. Der Finne, der nur äusserst schwer vom Puck zu trennen ist, traf bereits zum sechsten Mal in diesen Playoffs und zum 34. Mal in der laufenden Meisterschaft. Die Vorarbeit leistete erneut Filppula.

Eine Reaktion der Bieler blieb lange aus, in der 57. Minute gelang dann aber dem 37-jährige Damien Brunner quasi aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Das vermeintliche 3:0 von Josh Jooris zwei Minuten zuvor war aufgrund einer Torhüterbehinderung aberkannt worden. So wurde es trotzdem nochmals spannend, jedoch wäre das 2:2 der Bieler nicht verdient gewesen.

Die Gäste zeigten insgesamt deutlich zu wenig, wirkten in ihrem ersten Spiel in einem Playoff-Final gelähmt. Mit diesem Sieg wahrte Servette seine Ungeschlagenheit vor heimischem Publikum in der entscheidenden Meisterschaftsphase. Für die Seeländer war es die sechste Niederlage in Folge in Genf.

Im Mitteldrittel zählten die Statistiker 21:6 Torschüsse zu Gunsten der Gastgeber, das widerspiegelte allerdings nicht das Geschehen auf dem Eis. Denn es war nicht so, dass Servette klar besser war und zu Chancen en masse kam. Sie taten aber deutlich mehr fürs Spiel. Im ersten Drittel hatten die Bieler die besten zwei Chancen. In der 4. Minute brachte Jere Sallinen alleine vor Mayer den Puck nicht im Tor unter, in der 14. Minute kam Damien Brunner dem 1:0 nahe. Die zweite Partie findet am Sonntag in Biel statt.

Servette - Biel 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
7135 Zuschauer. - SR Wiegand/Borga, Obwegeser/Altmann.
Tore: 32. Winnik (Filppula) 1:0. 43. Hartikainen (Filppula, Omark/Powerplaytor) 2:0. 57. Brunner (Lööv, Froidevaux) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Servette, 5mal 2 Minuten gegen Biel.
Topskorer: Richard; Rajala.
Servette: Mayer; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Miranda, Filppula, Winnik; Pouliot, Richard, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Smirnovs, Bertaggia; Cavalleri.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hofer, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Rajala; Brunner, Froidevaux, Künzle; Hischier, Schläpfer, Tanner; Stampfli.
Bemerkungen: Servette ohne Berthon, Praplan (beide verletzt) und Auvitu (überzähliger Ausländer), Biel ohne Cunti (krank) und Sheahan (überzähliger Ausländer). Biel ab 58:25 ohne Torhüter. (ram/sda)

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45 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P.
14.04.2023 22:24registriert August 2018
Doch.

Die Serie ist lanciert.

Alle hatten sich lieb.

Von Biel haben mir die letzten 5 Minuten gefallen. Biel muss sich wieder auf sein Spiel besinnen.
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Miki the Müli
14.04.2023 23:05registriert März 2023
Das Peinlichste heute Abend war die Liveübertragung des Testspiels der Schweizer Nati in Visp auf SRF.
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Frank Grimes
14.04.2023 22:35registriert Juli 2019
Hässliche Aktion von Schneeberger.
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