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– Die ZSC Lions zeigen eine starke Reaktion auf die Heimniederlage am Freitagabend gegen Servette. Sie wenden das Blatt nach einem frühen 0:1-Rückstand durch zwei Tore im Schlussdrittel und bezwingen den Tabellenzweiten Zug 3:1. Die Innerschweizer verlieren erstmals seit der 2. Runde – und sechs Siegen in Serie – wieder.
– Als die Lions in Unterzahl bereits in der 7. Minute durch Immonen in Rückstand geraten, kontern sie sofort durch einen Treffer Ryan Kellers. Danach sind sie in einer schnellen Partie spielbestimmend, müssen aber bis ins letzte Drittel warten, ehe sich dies auszahlt.
– Die Entscheidung fällt durch ein kurioses Tor von Mike Künzle. Der Zürcher erwischt Zugs Goalie Tobias Stephan, der ansonsten stark spielt und seine Mannschaft lange in der Partie hält, in der 42. Minute mit einem Schuss von hinter der Torlinie via Schlittschuh. Die Siegsicherung gelingt achteinhalb Minute vor Schluss Jungstar Auston Matthews mit seinem vierten Saisontor.
– Der SC Bern scheint sich von seinem Tief und den vier Niederlagen in Folge langsam zu erholen. Beim 2:1 gegen die Kloten Flyers kann der SCB zwar nicht überzeugen, setzt sich aber verdient durch.
– Defensiv verdienen sich beide Teams gute Noten. Und deshalb ist es auch keine Überraschung, dass die ersten beiden Treffer nach gegnerischen Fehlern entstehen. Bereits in der 3. Minute profitiert Simon Moser von einem Klotener Puckverlust. Der Stürmer erzielt seinen vierten Saisontreffer. Und das 1:1 für Kloten nach nur 40 Sekunden im zweiten Abschnitt fällt nach einem Abpraller von Marco Bührer.
– Den spielentscheidenden Treffer erzielt Thomas Rüfenacht in der 47. Minute. Das sehenswertes Powerplay-Tor ist sein erstes in dieser Saison. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen versöhnt der SCB sein Publikum zumindest mit drei Punkten. Und die hoch gehandelten «Mutzen» hieven sich gleichzeitig in der Tabelle wieder über den Strich.
– Lausanne feiert beim 2:0 in Biel seinen dritten Saisonsieg. Während die Waadtländer nach drei Niederlagen auf die Siegesstrasse zurück finden, kassieren die Seeländer die vierte Niederlage in Serie. Bei Biel läuft derzeit vor allem in der Offensive wenig.
– In einem intensiven und körperbetonten Spiel dauert es fast 52 Minuten, bis das erste Tor fällt. Und Thomas Déruns sichert Lausanne mit seinem ersten Treffer in dieser Saison gleich den Sieg. Biel weiss darauf keine Antwort. Im Gegenteil: Etienne Froidevaux macht nach einem Puckverlust von Biels Igor Jelovac und mit einem «Empty netter» 27 Sekunden vor dem Ende alles klar.
– Die beste Möglichkeit für Biel vergibt Matthias Joggi in der 46. Minute, als er alleine auf Cristobal Huet losziehen kann. Doch auch Joggi scheitert am einmal mehr starken Keeper, der diese Woche seinen Vertrag mit Lausanne bis 2017 verlängert hat und in Biel seinen ersten Shutout in dieser Saison feiert.
– Nach neun Runden hat es mit Fribourg-Gottéron auch die letzte Mannschaft erwischt: Der Leader verliert in Lugano erstmals – und dies deutlich. Grégory Hofmann schiesst beim 4:1-Sieg der «Bianconeri» einen lupenreinen Hattrick.
– Im ersten Drittel passt bei den Freiburgern überhaupt nichts zusammen. Gleich im ersten Powerplay geraten sie in Rückstand und erholen sich nicht mehr davon. Hofmann bringt Lugano bis zur 16. Minute mit 3:0 in Führung. Ab dem Mitteldrittel gleicht sich das Geschehen aus, doch wirklich gefährlich wird Gottéron den Tessinern nicht.
– Die Luft ist früh draussen. Erst in den letzten sechs Minuten gibt es nochmals zwei Tore. Der Finne Sakkari Salminen macht Elvis Merzlikins im Lugano-Tor erst 70 Sekunden vor dem Ende den ersten Shutout der Saison zunichte.
– Schweizer Meister Davos holt erstmals in dieser Saison an einem Wochenende sechs Punkte. Die Bündner setzen sich in Genf gegen Servette dank eines starken Schlussdrittels 4:2 durch.
– Zwei Wieser-Brüder sind für Genève-Servette einer zu viel. Das 1:0 durch Marc Wieser in der 18. Minute kann Noah Rod für die «Grenats» im Mitteldrittel noch ausgeglichen, auf das 2:1 durch Dino Wieser können die Genfer nicht mehr reagieren.
– Ein Doppelschlag durch Marcus Paulsson und Marc Aeschlimann in der 50. und der 53. Minute sichert die drei Punkte für die Davoser. Das 2:4 durch Johan Fransson kommt zu spät. Der Sieg für den HCD hat aber einen bitteren Beigeschmack: Mit Dick Axelsson und Mauro Jörg müssen zwei weitere Spieler des sowieso schon ersatzgeschwächten HCD frühzeitig verletzt vom Eis.
– Ohne zu glänzen, aber mit viel Einsatz sichern sich die SCL Tigers gegen Ambri-Piotta ihren zweiten Saisonsieg. Für einmal kippt eine Partie in der Schlussphase auf die Seite der Emmentaler, bei denen Lukas Haas mit drei Skorerpunkten überzeugen kann.
– Anton Gustafsson mit einem kuriosen Treffer von hinter der gegnerischen Grundlinie (59.) und Lukas Haas mit seinem Treffer ins leere Tor (59:59) lassen die Zuschauer in der ausverkauften Ilfis-Halle jubeln. Haas hat sich davor bereits zwei Assists gutschreiben lassen und krönt seine starke Partie mit seinem ersten Saisontreffer.
– Vor dem «Empty netter» geraten die Langnauer aber noch einmal gehörig ins Zittern. Ambri drückt auf das 3:3, mit etwas Glück und dank einer starken Parade von Torhüter Damiano Ciaccio retten die SCL Tigers den Vorsprung aber über die Zeit. Ambri muss auf fremdem Eis nach zuletzt zwei Siegen wieder einmal als Verlierer vom Eis.
Zug – ZSC Lions 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)
6788 Zuschauer. - SR Eichmann/Michael Küng, Fluri/Kovacs.
Tore: 7. (6:35) Immonen (Holden, Bouchard/Ausschluss Hächler) 1:0. 8. (7:49) Keller (Bergeron) 1:1. 42. Künzle 1:2. 52. Matthews (Bergeron, Suter) 1:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Bouchard; Blindenbacher.
Zug: Stephan; Schlumpf, Sondell; Grossmann, Ramholt; Alatalo, Morant; Blaser, Erni; Martschini, Holden, Suri; Lammer, Immonen, Bouchard; Zangger, Senteler, Fabian Schnyder; Bürgler, Diem, Marchon.
ZSC Lions: Schlegel; Geering, Bergeron; Blindenbacher, Siegenthaler; Seger, Phil Baltisberger; Hächler; Keller, Matthews, Schäppi; Künzle, Trachsler, Suter; Wick, Cunti, Nilsson; Bärtschi, Malgin, Neuenschwander.
Bemerkungen: Zug ohne Thibaudeau, Lüthi und Peter, ZSC Lions ohne Shannon, Flüeler, Daniel Schnyder, Karrer, Fritsche und Chris Baltisberger (alle verletzt) und Herzog (gesperrt). Zug ab 57:34 ohne Torhüter.
Bern – Kloten Flyers 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
15'364 Zuschauer. - SR Massy/Prugger, Gnemmi/Peter Küng.
Tore: 3. Moser 1:0. 21. (20:40) Kolarik 1:1. 47. Rüfenacht (Ebbett/Ausschluss Liniger) 2:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen die Kloten Flyers.
PostFinance-Topskorer: Conacher; Kolarik.
Bern: Bührer; Beat Gerber, Blum; Helbling, Untersander; Krueger, Jobin; Kreis, Flurin Randegger; Kobasew, Ebbett, Conacher; Moser, Plüss, Pascal Berger; Alain Berger, Smith, Bodenmann; Scherwey, Rüfenacht, Reichert.
Kloten Flyers: Martin Gerber; Stoop, von Gunten; Back, Gustafsson; Frick, Schelling; Collenberg; Lemm, Santala, Hollenstein; Kolarik, Liniger, Bieber; Kellenberger, Olver, Casutt; Leone, Obrist, Praplan; Hasani.
Bemerkungen: Bern ohne Gian-Andrea Randegger, Hischier und Müller (alle überzählig), Kloten Flyers ohne Guggisberg, Harlacher und Boltshauser (alle verletzt). Ebbett mit Knieverletzung ausgeschieden (57.). Timeout Kloten Flyers (59:10), Kloten Flyers danach ohne Torhüter
Biel – Lausanne 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
5565 Zuschauer. - SR Koch/Stricker, Bürgi/Progin.
Tore: 52. Déruns (Genazzi) 0:1. 60. (59:33) Froidevaux 0:2 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Haas; Danielsson.
Biel: Simon Rytz; Dufner, Jecker; Dave Sutter, Huguenin; Jelovac, Wellinger; Nicholas Steiner, Maurer; Rossi, Ehrensperger, Daniel Steiner; Tschantré, Haas, Stapleton; Arlbrandt, Olausson, Herburger; Horansky, Fabian Sutter, Joggi.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Philippe Rytz, Genazzi; Stalder, Trutmann; Lardi, Nodari; Danielsson, Hytönen, Herren; Louhivaara, Froidevaux, Pesonen; Déruns, Conz, Antonietti; Walsky, Savary, Simon Fischer.
Bemerkungen: Biel ohne Fey, Berthon, Wetzel, Lüthi und Spylo, Lausanne ohne Bang, Augsburger, Miéville und Jannik Fischer (alle verletzt). Pfostenschuss Antonietti (46.). Timeout Biel (55:02). Biel von 59:12 bis 59:33 ohne Torhüter.
Genève-Servette – Davos 2:4 (0:1, 1:0, 1:3)
6497 Zuschauer. - SR Mollard/Vinnerborg, Mauron/Tscherrig.
Tore: 18. Marc Wieser (Forster) 0:1. 40. (39:44) Rod (Riat) 1:1. 42. Dino Wieser (Ambühl/Ausschluss Brejcak!) 1:2. 50. Paulsson (Ausschlüsse Bezina; Forster) 1:3. 53. Aeschlimann (Simion) 1:4. 56. Fransson (Pyatt/Ausschluss Ryser) 2:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Servette, 3mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Fransson; Paulsson.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Loeffel, Mercier; Iglesias, Bezina; Chuard; Riat, Pyatt, Rod; D'Agostini, Romy, Rubin; Wick, Kast, Pedretti; Douay, Jacquemet, Gerber; Heinimann.
Davos: Genoni; Guerra, Brejcak; Heldner, Forster; Jung, Egli; Schneeberger, Paschoud; Ambühl, Axelsson, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Paulsson; Simion, Walser, Jörg; Ryser, Aeschlimann, Kessler.
Bemerkungen: Servette ohne Bays, Traber, Lombardi, Picard, Almond und Antonietti, Davos ohne Corvi, Du Bois, Sciaroni, Sieber und Kindschi (alle verletzt). 47. Axelsson verletzt ausgeschieden. 59. Timeout Servette.
Lugano – Fribourg-Gottéron 4:1 (3:0, 0:0, 1:1)
5461 Zuschauer. - SR Piechaczek/Wehrli, Kohler/Wüst.
Tore: 6. Hofmann (Pettersson, Chiesa/Ausschluss Rivera) 1:0. 13. Hofmann (Pettersson, Filppula) 2:0 (Eigentor Schilt). 16. Hofmann (Filppula, Pettersson) 3:0. 55. Fazzini (Steinmann) 4:0. 59. Salminen (Bykow) 4:1.
Strafen: 4mal gegen Lugano, 7mal gegen Fribourg.
PostFinance-Topskorer: Brunner; Bykow.
Lugano: Merzlikins; Kienzle, Chiesa; Julien Vauclair, Ulmer; Hirschi, Kparghai; Klasen, Reuille, Brunner; Pettersson, Filppula, Hofmann; Walker, Romanenghi, Morini; Fazzini, Steinmann, Bertaggia.
Fribourg-Gottéron: Conz; Ngoy, Kamerzin; Picard, Rathgeb, Schilt, Maret; Abplanalp; Hamill, Pouliot, Mottet; Fritsche, Gardner, Tristan Vauclair; Plüss, Bykow, Salminen; Rivera, Schmutz, Marchon.
Bemerkungen: Lugano ohne Furrer, Sannitz (beide verletzt) und Martensson (private Gründe), Fribourg ohne Sprunger (gesperrt), Mauldin, Loichat, Pivron und Neukom. 49. Pfostenschuss Pouliot. 50. Timeout Lugano.
SCL Tigers – Ambri-Piotta 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Dipietro/Wiegand, Kaderli/Rohrer.
Tore: 8. Pestoni (Giroux, Kamber) 0:1. 12. Nüssli (Clark, DiDomenico) 1:1. 18. Sandro Moggi (Haas, Ronchetti/Ausschluss Lauper) 2:1. 26. Lhotak (Duca) 2:2. 59. (58:05) Gustafsson (Claudio Moggi, Haas) 3:2. 60. (59:59) Haas (DiDomenico) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Mäenpää.
SCL Tigers: Ciaccio; Gossweiler, Koistinen; Kim Lindemann, Hecquefeuille; Ronchetti, Adrian Gerber; Zryd; Nils Berger, Albrecht, Murray; Sandro Moggi, Gustafsson, Claudio Moggi; Nüssli, DiDomenico, Clark; Haberstich, Haas, Sven Lindemann; Wyss.
Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Zgraggen; Birbaum, Mäenpää; Trunz, Sven Berger; Chavaillaz, Pinana; Grassi, Hall, Lauper; Pestoni, Kamber, Giroux; Bastl, Emmerton, Lhotak; Duca, Fuchs, Monnet.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Bärtschi, Stettler (beide verletzt), Bucher, Schirjajew, Weisskopf, Tom Gerber und Müller (alle überzählig), Ambri ohne Sidler, Fora, Flückiger (alle verletzt), Stucki und Bianchi (beide krank). Clark verletzt ausgeschieden (38.). Timeout Ambri-Piotta (58:50). Ambri-Piotta ab 58:49 ohne Torhüter. (pre/si)