Nach der knappen 2:3-Niederlage in der EM-Qualifikation gegen Slowenien kann Israel-Trainer Andreas Herzog seinen Ärger im TV-Interview nicht verbergen. Im Gegenteil: Der frühere Bayern-Spieler setzt zur grossen Wutrede an. Auf Englisch – oder besser gesagt: auf «Önglisch».
Herzog im Wortlaut: «Wir sagen immer ‹das war gut, das war gut›, aber kriegen immer drei Tore. Das ist nicht professionell genug. Wenn man das dritte Tor gesehen hat, das war schrecklich! Wir sprechen immer über die Qualifikation und dann machen wir unmögliche Fehler. Ehrlich, das ist nicht möglich. Tut mir leid.»
Auf die Frage des israelischen Journalisten, ob er sich über die Leistung ärgere, entgegnete Herzog: «Soll ich etwa fröhlich sein? Wir hatten ein gutes Spiel gegen ein grosses Team, sie haben gegen Polen gewonnen und wir waren heute doppelt so gut wie Polen und verlieren trotzdem. Wie müssen auf dem Platz das Spiel entscheiden. Immer machen wir irgendwelche blöden Fehler und verlieren so jedes Spiel. Das ist nicht mehr lustig.»
Auch in der Kabine soll Herzog laut israelischen Medien gewütet haben. Dabei soll ein Tisch zu Bruch gegangen sein und einige Spieler hätten angefangen zu weinen. «Ihr seid naiv! Ihr werdet nie irgendwas erreichen», soll Herzog geschrien haben. Die Chance zur Wiedergutmachung kriegen Herzog und die Israeli am 10. Oktober ausgerechnet gegen Österreich. Dort muss ein Sieg her, wenn man sich zum ersten Mal seit 1970 wieder für ein grosses Turnier qualifizieren will. (pre)
Es dauerte bis zur 52. Minute, ehe das erste Tor der Partie fiel. Dieses erzielte der Schwede Fabian Zetterlund von den San Jose Sharks. 57 Sekunden später erhöhte der bei den Minnesota Wild tätige Jonas Brodin auf 2:0, er erwischt den zuvor starken Schweizer Reto Berra in der nahen Ecke. Mehr als der Anschlusstreffer durch Calvin Thürkauf (56.) gelang den Einheimischen in der Folge nicht. Somit wurden sie für eine starke Leistung nicht belohnt.
Herr Herzog hat immerhin das grössere Vokabular😉