Eigentlich ist der Drops bei der Partie zwischen Real Madrid und Gijon in der 52. Minute längst gelutscht: Mit 5:0 führen die «Königlichen» in der einseitigen Partie. Doch das komfortable Polster hindert Cristiano Ronaldo nicht daran, nach einer ruppigen Attacke von Nacho Cases die Nerven zu verlieren. Von hinten tritt der Portugiese seinen Gegenspieler mit voller Wucht in den Oberschenkel. Eine klare Rote Karte, könnte man meinen – doch Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco lässt den Superstar ungeschoren davonkommen. Nach Spielschluss erklärt CR7 die wundersame Entscheidung gleich selbst: «Der Tritt war instinktiv, keine Absicht. Das hat der Schiedsrichter auch so bewertet.» Morgen werden wir verschlafen – und diese Ausrede auch mal ausprobieren. (dux)
Marco Maurer (36) hat mit Start in Zug eine bemerkenswerte Tour de Suisse absolviert (Genf, Rapperswil-Jona, Zürich, Lugano, Biel) und es dabei auf mehr als 850 Spiele, 1000 Strafminuten und einen Meistertitel (2023 mit Servette) gebracht. Der kräftige Abräumer (189 cm/97 kg) mit einer weit unterschätzten Spielintelligenz kann immer noch jede Abwehr stabilisieren. Er gehört zu den wenigen Schweizer Verteidigern, die kräftig genug sind, um das gegnerische Spiel anzuhalten. SCB-Trainer Jussi Tapola wusste schon, warum er während der letzten Saison Marco Maurer aus Genf nach Bern geholt hat.