Der Cupfinal im eigenen Stadion ist für den FC Zürich der letzte Strohhalm nach einer miserablen Saison. Der Absteiger kann mit dem Titelgewinn immerhin ein wenig Wiedergutmachung betreiben und ein Ticket für die Gruppenphase der Europa League ergattern. An Motivation fehlt es den FCZ-Spielern auch nach dem Abstieg nicht. Sie gehen auf jeden Ball und wenn es sein muss auch zu zweit. Nur leider prallen dabei die Teamkollegen Gilles Yapi und Burim Kukeli – im Kampf mit Lugano-Stürmer Mattia Bottani – so hart mit den Köpfen zusammen, dass viel Blut fliesst. Kukeli kann nicht mehr weiterspielen, Yapi steht nach kurzer Pflege wieder auf dem Feld.
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(jwe)
Ausgerechnet vor dem alles entscheidenden 7. Finalspiel, vor der 67. Partie der Saison, sind die ZSC Lions zum ersten Mal die Favoritenrolle los. Lausanne hat die Zürcher zeitweise überrollt und schliesslich 5:3 besiegt. Das Tor zum ultimativen Triumph ist weit, weit offen. Vielleicht wird Lausanne auf Jahre dem ersten Meistertitel nie mehr so nahekommen wie am nächsten Dienstag. Die Waadtländer stehen vor dem aufregendsten Spiel ihrer 101-jährigen Geschichte. Das ist maximale Motivation und immense Belastung zugleich.