BVB-Trainer Jürgen Klopp kann Niederlagen nicht ausstehen, schon gar nicht gegen den Erzrivalen Bayern München. Das merkt man ihm bei der Experten-Runde nach dem 0:1 im deutschen Klassiker auch an. Leicht gereizt nimmt er – im Stadion und unmittelbar vor der Bayern-Kurve – Stellung.
Nach rund 20 Sekunden bricht er seine Ausführung jedoch jäh ab, weil im Hintergrund die Bayern-Fans lautstark «Jürgen ist bekloppt» singen. «Das ist ja eine Riesen-Idee von euch gewesen, mich hierhin zu setzen», ärgert sich Klopp. Als sich der Sky-Reporter rechtfertigen will, fällt ihm der BVB-Trainer ins Wort: «Ich könnte das Interview ja auch woanders geben.»
Auch in der Folge bleibt Klopp angriffig. Als Experte Lothar Matthäus moniert, Mats Hummels sei beim Tor von Robert Lewandowski nicht schnell genug wieder an ihm dran gewesen, lässt der 44-Jährige den Weltmeister von 1990 eiskalt abblitzen: «Mats fällt hin, kriegt Lewandowski sowieso nicht mehr.» Punkt. Schluss. Aus.
Seine Laune ist übrigens auch bei der anschliessenden Pressekonferenz nicht viel besser ... (pre)
Herr Hamann, gerade sind die Halbfinals der Champions League vorbei, kein Bundesliga-Team war dabei. Nur Zufall oder war das absehbar?
Didi Hamann: Das ist eine Momentaufnahme, wir hatten ja letztes Jahr zwei deutsche Halbfinalisten und einen Klub im Finale. Aber wirklich überrascht bin ich nicht, weil die Dortmunder in der Liga grosse Probleme haben, oder hatten. Wobei die hatten sie letztes Jahr auch, und da haben sie es immer wieder geschafft, in der Champions League Ausrufezeichen zu setzen. Und die Bayern haben seit Neujahr einfach nicht gut Fussball gespielt, abgesehen von den zwei Leverkusen-Spielen war da sehr viel Stückwerk dabei. Sie sind gegen Inter Mailand verdient ausgeschieden.