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Super-G von Bansko wieder abgesagt – der Nebel ist auch heute der Spielverderber

Trotz mehrmaligem Verschieben

Super-G von Bansko wieder abgesagt – der Nebel ist auch heute der Spielverderber

Die nächste Absage: Nachdem der Super-G von Bansko schon nach wenigen Fahrerinnen unterbrochen werden muss, verunmöglicht der Nebel danach ein weiteres Fahren. Das Rennen kann nicht mehr unter fairen Bedingungen über die Bühne gehen und wird deshalb abgesagt. 
28.02.2015, 09:5328.02.2015, 14:23
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Der Sieger

Doppelsieg für den Nebel. Wie schon gestern kann sich der Nebel auch heute wieder gegen alle anderen Widrigkeiten durchsetzen und den Super-G von Bansko klar für sich entscheiden. Selbst Elena Curtoni, welche eine sehr gute Fahrt zeigt, kann dem Nebel nichts anhaben. Wirklich fair geht das Rennen allerdings nicht über die Bühne. Der Nebel kann im Gegensatz zu den Athletinnen schon am Vortag trainieren und so überrascht der Ausgang des Rennens nicht.

Der Nebel hat heute alle besiegt, Gratulation.
Der Nebel hat heute alle besiegt, Gratulation.Bild: STOYAN NENOV/REUTERS

Das Podest

Der Nebel teilt sich heute das Podest mit dem Wind und dem Pistenbully, welcher gestern Abend über die Fahrspur gefahren ist und die Piste im unteren Teil zerstört hat. Klar hätten wir auf dem Podest gerne eine Schweizerin gesehen, aber um den Nebel und den Wind zu schlagen, hätten sie sich heute halt wirklich wärmer anziehen müssen. 

Der Nebel vertreibt alle vom Podest.
Der Nebel vertreibt alle vom Podest.Bild: LEONHARD FOEGER/REUTERS

Die Schweizerinnen

Von den sechs Schweizerinnen, die heute an den Start gehen wollten, dürfen nur gerade Dominique Gisin und Fabienne Suter ran. Gisin fährt solide aber ohne grosses Risiko: Zwischenrang 4 nach den 13 gestarteten Fahrerinnen. Bei Suters Fahrt ist der Nebel derart stark, dass man ihr Ausscheiden gar nicht mitbekommt, weil die Sicht schlicht nicht vorhanden ist. Die übrigen Schweizerinnen hätten sich schon vor der definitiven Absage in Richtung Hotel bewegen können. Dort hätten sich die Swiss-Ski-Athletinnen gemütlich auf dem Sofa den Horror-Film «Fog – Nebel des Grauens» anschauen können. Samt Popcorn – und Kissen, um sich vor den gruseligen Szenen zu drücken.

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Fabienne Suter sieht noch weniger als wir und verpasst das Tor.gif:srf

Der Aufreger

Nach einem Aufreger muss man heute wirklich nicht lange suchen. Wortwörtlich hat der Nebel heute wahrscheinlich ziemlich viele Leute aufgeregt. Bereits nach vier Fahrerinnen wird der Super-G das erste Mal unterbrochen. Nach einer rund 15-minütigen Pause wird das Rennen dann wieder fortgesetzt. Allerdings schaffen es nicht einmal zehn Fahrerinnen aus dem Starthaus, bevor der Nebel im oberen Streckenteil einen weiteren Start wieder verunmöglicht. Der zweite Unterbruch dauert dann ganze zwei Stunden. Warten, warten und nochmals warten lautet heute die Devise – einen langweiligeren Aufreger haben wir in der ganzen Saison noch nie erlebt.

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Für Cornelia Huetter ist das Warten kaum noch auszuhalten.gif:SRF
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