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Krapfen statt Carven: Denise Karbon verteilt zum Abschluss Südtiroler Leckerli

Die Kolleginnen stehen Spalier, Denise Karbon nimmt einen Korb mit auf die Piste: ihre letzte Fahrt wird zum Gaudi.Bild: SRF
Auch Pouitiainens letztes Rennens

Krapfen statt Carven: Denise Karbon verteilt zum Abschluss Südtiroler Leckerli

Den Helm liess sie am Start, stattdessen fuhr Denise Karbon in Tracht und mit Gebäck im Gepäck den letzten Riesenslalom-Lauf ihrer Karriere. Die Italienerin und Tanja Pouitiainen verabschiedeten sich auf der Lenzerheide vom Skirennsport.
16.03.2014, 13:0216.03.2014, 13:35
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Der Winter 2007/08 ist der Winter der Denise Karbon. Fünf von sieben Riesenslaloms der Saison entscheidet die Italienerin für sich. Zu ihrem grossen Pech finden in jenem Winter weder Weltmeisterschaften noch Olympische Spiele statt, so dass Denise Karbon nach 16 Jahren im Weltcup ohne einen Titel vom Skirennsport zurücktritt.

Das macht die Silber- und Bronzemedaillengewinnerin der WM 2003 bzw. 2007 mit Stil. Die 33-Jährige fährt vor dem zweiten Lauf des Riesenslaloms beim Weltcupfinal in der Lenzerheide in Südtiroler Tracht und mit einem Korb voller Krapfen in der Hand den Hang hinunter. Immer wieder hält Karbon an, bedankt sich bei Betreuern und Pistenarbeitern.

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Der Skitross als grosse Familie: Karbon verabschiedet sich von Trainern aller Nationen.
Der Skitross als grosse Familie: Karbon verabschiedet sich von Trainern aller Nationen.Bild: SRF
Im Ziel gibts Champagner – ob man will oder nicht.
Im Ziel gibts Champagner – ob man will oder nicht.Bild: SRF

48 Glacékugeln für Tanja Pouitiainen

Tanja «Tigger» Pouitiainen hat soeben ihre Karriere hinter sich.
Tanja «Tigger» Pouitiainen hat soeben ihre Karriere hinter sich.Bild: Keystone

Wenige Minuten nach Karbon bestreitet auch Tanja Poutiainen ihr letztes Weltcuprennen. Die Finnin verzichtet auf eine Showeinlage. Einzig, dass sie statt der Startnummer ein T-Shirt mit der Comicfigur «Tigger» trägt, verrät sie. Im Ziel folgt ein kurzes Umstyling: Poutiainen, bald 34 Jahre alt, wirft sich eine finnische Tracht über und erhält 48 Kugeln Glacé. «Sie liebt Glacé über alles», weiss SRF-Experte Michael Bont, der die Finnin im Weltcup jahrelang trainierte.

48 Glacékugeln für 48 Podestplätze – mit Poutiainen verlässt eine der ganz grossen Athletinnen der letzten Jahre die Bühne, eine elffache Weltcupsiegerin. Zwar konnte auch sie nie einen Titel erringen, obwohl sie fünf Medaillen von Grossanlässen zuhause hat: Olympia-Silber aus Turin 2006, zwei Silbermedaillen von der WM in Bormio 2005 und zwei bronzene Auszeichnungen von der WM in Val d'Isère 2009.

Gratulationen und ein Cüpli für die finnische Championne.
Gratulationen und ein Cüpli für die finnische Championne.Bild: Keystone
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