Sport
Ski

Vier Schweizer in Top 10 – Bestzeit für überraschenden Josef Ferstl

Abfahrtstraining

Vier Schweizer in Top 10 – Bestzeit für überraschenden Josef Ferstl

26.12.2014, 14:0526.12.2014, 14:10
Mehr «Sport»
Schnellster im ersten Training: Josef Ferstl.
Schnellster im ersten Training: Josef Ferstl.Bild: AP/The Canadian Press

Der Deutsche Josef Ferstl fährt im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt in Santa Caterina überraschend Bestzeit. Vier Schweizer klassieren sich in den ersten zehn. 

Der Männer-Weltcup ist erstmals in Santa Caterina zu Gast. Der Ort, in dem bei der WM 2005 die Wettbewerbe der Frauen ausgetragen wurden, sprang für das benachbarte Bormio ein, wo der Veranstalter nicht mehr gewillt war, zwischen Weihnachten und Neujahr eine Weltcup-Abfahrt durchzuführen. Die Probleme mit den fehlenden Unterkünften und den abgesperrten Pisten und vor allem die ausgebliebenen Einnahmen wogen zu schwer. 

Die Strecke «Deborah Compagnoni», benannt nach der aus Bormio stammenden dreifachen Olympiasiegerin und Weltmeisterin, forderte die Fahrer weit mehr als angenommen. Die vielen Wellen sorgen für eine unruhige Piste. Erschwert wird die Aufgabe durch die schlechte Sicht. «Ich fühlte mich wie auf einem Blindflug», sagte Beat Feuz. Die Meinung des Emmentalers teilten die Konkurrenten ohne Einschränkung. 

Bester Schweizer im ersten Training: Didier Défago auf Rang 5.
Bester Schweizer im ersten Training: Didier Défago auf Rang 5.Bild: Armando Trovati/AP/KEYSTONE

Feuz belegt mit 3,8 Sekunden Rückstand auf Ferstl, Platz 40. Weitaus schneller unterwegs waren Didier Défago als Fünfter, Mauro Caviezel als Sechster, Carlo Janka als Achter und Marc Gisin als Neunter. Défago und Janka hatten im Frühling den unteren Streckenteil im Zuge von Materialtests befahren. Im Anschluss an die vergangene Saison machte auch Marc Berthod Bekanntschaft mit der Strecke. An den international ausgeschriebenen italienischen Meisterschaften gewann der Bündner die Abfahrt. Im ersten Training für die vierte Weltcup-Abfahrt des Winters war Berthod nur unwesentlich schneller als Feuz. 

Josef Ferstl, der Sohn des einstigen Abfahrers Sepp Ferstl, führt das Klassement vor dem Franzosen Brice Roger und Christof Innerhofer an. Der Südtiroler hatte vor den Speed-Rennen im Val Gardena mit der Piste in Santa Caterina gemacht. Mit Ausnahme von Werner Heel, der die aktive Erholung zu Hause vorzog, hatten die Italiener während zwei Tagen im Veltlin trainiert. 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Schweizer beim härtesten Ultra-Marathon der Welt: «Der Spirit dort ist unglaublich»
Nur schon das Anmeldeprozedere ist eine Herausforderung. Was ihn im Frozen Head State Park in Tennessee erwartet, wusste Marco Jaeggi bis zu seiner Ankunft nicht. watson hat mit ihm über seine Erfahrung beim Barkley Marathon gesprochen.

Der Barkley 100 gilt als einer der härtesten Läufe der Welt. In diesem Jahr schaffte zum ersten Mal eine Frau den über 160 Kilometer langen Ultra-Marathon durch die Wälder des US-Bundesstaats Tennessee. Jasmin Paris war zudem die erst 20. Person überhaupt, die den Barkley 100 innert der vorgegebenen 60 Stunden abschliessen konnte. Mit dem Berner Marco Jaeggi gehörte auch ein Schweizer zu den 40 Teilnehmern. watson hat mit dem Sport- und Mentaltrainer über die Erfahrung bei dem etwas schrägen Event gesprochen.

Zur Story