Hätte man vor dem Rennen auf den Sieg von Elena Fanchini gewettet, wäre man jetzt wohl um einiges reicher. Die Lokalmatadorin überrascht in ihrer Heimat mit einer perfekten Fahrt und feiert den erst zweiten Weltcup-Sieg ihrer Karriere.
Es passt zum speziellen Rennen in Cortina d'Ampezzo: Hinter Elena Fanchini platzieren sich die Kanadierin Larisa Yurkiw (Platz 2) und Viktoria Rebensburg. Beide nutzen den Vorteil der tiefen Startnummer aus und verdrängen Namen wie Vonn und Gut auf die hinteren Plätze. Ein ungewöhnliches Podest, doch irgendwie erfrischend, einmal neue Namen ganz vorne anzutreffen.
Another Downhill podium! 3rd place for @V_Rebensburg @cortinadolomiti Congrats! And also to winner @FanchiniElena and 2nd @larisaYurkiw
— Maria Höfl-Riesch (@Maria) 16. Januar 2015
Einen schwarzen Tag muss das Schweizer Team einstecken. Doch beginnen wir mit der erfreulichen Nachricht: Nadja Jnglin-Kamer gibt nach langer Verletzungspause ihr Comeback. Keine Rückkehr à la Lindsey Vonn, trotzdem sind wir froh, dass Jnglin-Kamer zurück ist.
Des weiteren darf sich Fabienne Suter als Achte wie im Training als beste Schweizerin bezeichnen lassen. Danach muss man in der Tabelle einen weiten Sprung nach hinten machen, um die restlichen Schweizerinnen zu finden. Dominique Gisin auf Platz 18 erreicht immerhin einen Top-20-Platz. Lara Gut (25.) und Co. werden die erste Abfahrt wohl schnell wieder vergessen und sich auf die zweite von morgen konzentrieren.
Etwas wirklich aufregendes hat im Norden Italiens nicht stattgefunden. Was es aber auf jeden Fall herauszuheben gibt: Lindsey Vonn kann ihren angestrebten Rekord von 62 Weltcup-Siegen nicht realisieren und fällt als Zehnte weit zurück. Morgen hat sie aber nochmals die Chance, mit Annemarie Moser-Pröll gleichzuziehen. (qae)