In der Saison 2009/10 ist Simon Ammann seinen Gegnern hoch überlegen. Er gewinnt die Jahreswertung mit fast 300 Punkten Vorsprung auf den Österreicher Gregor Schlierenzauer.
2007 holt der Toggenburger in Sapporo die Goldmedaille im Springen von der Grossschanze. 2010 wird Simon Ammann in Planica Weltmeister im Skifliegen (Bild). Hinzu kommen eine Silber- und zwei Bronzemedaillen an Weltmeisterschaften.
Seine wertvollsten Titel. Sie machen aus Simon Ammann den Star, der er über das Skispringen hinaus ist. 2002 in Salt Lake City gewinnt er als Nobody sensationell die Goldmedaillen auf der Normal- und auf der Grossschanze. Nach einem Karrieretief ist er 2010 zurück und wiederholt in Vancouver den Triumph. Simon Ammann wird Doppel-Doppelolympiasieger.
So lange dauerte der Besuch des «Flying Harry Potter» bei der amerikanischen Late-Night-Ikone David Letterman. Auf dessen Frage, wie wohl er auf einer Schanze abschneiden würde, wusste Ammann schlagfertig: «You would crash. For sure!» Nach seinen zwei Goldmedaillen von Salt Lake City durfte er sich auch gemeinsam mit Sängerin Shakira auf das «Wetten, dass...?»-Sofa setzen.
«Mir wurde schwarz vor Augen», gab Simon Ammann nach einem Flug in einem Kampfjet zu und präsentierte stolz die trotzdem ungebrauchte Kotztüte. Im Sommer 2010 durfte er als Passagier Loopings erleben und musste dabei Fliehkräfte von bis zu 8 G aushalten. «Skispringen ist harmlos dagegen», hielt er fest, «ich musste mit meiner Muskulatur brutal arbeiten, um das durchzustehen.» Verleidet ist ihm die Fliegerei nicht, im Gegenteil: Ammann machte 2012 die Pilotenlizenz.
Auf neun Schanzen flog Simon Ammann weiter als alle anderen. Sechs seiner Rekorde haben bis heute Bestand, darunter auch jener in Engelberg und in Garmisch-Partenkirchen, dem Austragungsort des prestigeträchtigen Neujahrsspringens.
Keiner schafft einen eleganteren Einzug in ein Stadion als Simon Ammann. Das Leibchen über den Kopf gezogen wie ein italienischer Fussballer beim Torjubel, stürmt er ins Hallenstadion. Blöd nur, dass eine Schwenkkamera im Weg steht. Legendär.
Am 29. Dezember 1997 tritt Simon Ammann in Oberstdorf erstmals zu einem Weltcup-Springen an. Der blutjunge Bauernbube aus dem Toggenburg überrascht mit Rang 15 und hat mit diesem Resultat auch gleich das Olympiaticket für die Spiele in Nagano 1998 im Sack.
hat Simon Ammanns prominentester Tennispartner auf dem Konto: Roger Federer. 2011 trafen sich die beiden Schweizer Sportstars, um ein paar Bälle zu schlagen. Von zehn Aufschlägen des Maestros brachte Ammann immerhin einen Return zurück ins Feld. «Er hat sich tapfer gewehrt», sagte Federer mit einem Augenzwinkern.
Diese Differenz fehlt Simon Ammann 2014 zum Gesamtsieg der Vierschanzentournee. Er wird hinter den Österreichern Thomas Diethart und Thomas Morgenstern Dritter. Punktemässig ist er näher am Gesamtsieg als bei seinen beiden zweiten Plätzen in den Jahren 2009 und 2011. Dass er die Vierschanzentournee nicht gewinnen konnte, ist der einzige Makel in der einzigartigen Karriere des Ostschweizers.
Am 17. März 2002 steht Simon Ammann in Oslo erstmals zuoberst auf dem Podest eines Weltcupspringens – also erst nach seinen beiden Siegen an den Olympischen Spielen von Salt Lake City. Er siegt vor seinen langjährigen Rivalen Sven Hannawald (links) und Adam Malysz.
lagen zwischen diesem Sturz im deutschen Willingen und dem ersten Olympiasieg. Bis zum Bewerb in Salt Lake City war Simon Ammann zu keinem Wettkampf mehr angetreten.
Am 25. Juni 1981 erblickt der Sohn von Heiri und Margrit Ammann in Grabs das Licht der Welt. Mit seinen bald 33 Jahren gehört er zu den Routiniers seiner Sportart. Noch hat sich Simon Ammann nicht entschieden, ob nach dieser Saison Schluss ist.
Um den Magerwahn zu bremsen, änderte der Skiweltverband FIS die Regeln so, dass die meisten Springer schwerer werden mussten. Wer heute zu leicht ist, muss mit kürzeren Ski springen und hat somit einen Nachteil. Bei einer Körpergrösse von 1,73 m hat Simon Ammann einen BMI von 19,4. Mit diesem Wert gilt er als normalgewichtig.
So viel, wusste anschliessend der «Blick» zu berichten, kostete bei Ammanns Hochzeit eine Flasche Prosecco Extra Dry «Le Contesse». Im Sommer 2010 – an seinem 29. Geburtstag – heiratete er seine russische Freundin Yana. Das Paar lernte sich dreieinhalb Jahre vorher im finnischen Kuopio kennen, wo Ammann im Trainingslager weilte.
Seine persönliche Bestweite stellte Simon Ammann im Jahr 2011 auf der Flugschanze von Vikersund auf. Er war dabei rund acht Sekunden in der Luft.
hat die St. Galler Gemeinde Wildhaus - Alt St. Johann. Simon Ammann ist keiner von ihnen, jedoch in seiner Heimat seit dem Jahr 2010 Ehrenbürger. Er lebt aus steuerlichen Gründen seit einiger Zeit in Schindellegi SZ. Zudem ist er da näher an den Schanzen von Einsiedeln und Engelberg.
Quelle, Stand 5. Februar 2014: fis-ski.com, wikipedia, wildhaus-altstjohann.ch.