Der Hamburger SV gibt im Kellerduell mit dem 1. FC Nürnberg ein deutliches Lebenszeichen von sich. Im wohlmöglich besten Spiel der Norddeutschen fällt die Entscheidung allerdings erst spät – und nur dank Hilfe des Gegners.
Ausgerechnet Mike Frantz, der sein 100. Spiel absolvierte, wird zur tragischen Figur. Beim 0:1 von Hakan Calhanoglu lenkt er den Ball unhaltbar ab (80.), beim 0:2 unterläuft ihm ein lupenreines Eigentor (86.). Dies war übrigens der 2800. Treffer des HSV in der Bundesliga. Das 1:2 durch Josip Drmic, der sein 12. Saisontor erzielt, war nur noch Resultatkosmetik.
Hamburg überholt damit den heutigen Gegner in der Tabelle und verlässt den Relegationsplatz 16. Der HSV steht neu auf 14, Nürnberg auf 15.
Auf dem Barrageplatz liegt neu Freiburg. Die Breisgauer kamen gegen Frankfurt zwar erst unter die Räder, doch das 0:0 blieb bestehen. Mit dem ersten Torschuss in der 34. Minute gingen die Gäste dann gar in Führung. Am Ende siegten die Gäste mit 4:1.
Admir Mehmedi sorgte mit einem Zuckerpass zum 2:0 für die Vorentscheidung. Der Schweizer Stürmer bereitete später auch das 3:1 vor und hätte eigentlich zweimal die Chance zu einem weiteren Treffer gehabt. Frankfurt, bei dem Captain Pirmin Schwegler mit Maske antrat, ist nach der Pleite definitiv im Abstiegskampf.
(fox/si)
Zur gleichen Zeit, wie die Schweiz im dänischen Herning im Viertelfinal auf die Österreicher trifft, kommt es in der schwedischen Hauptstadt Stockholm zum Duell zwischen den USA und Finnland. Obwohl die US-Amerikaner die Gruppenphase auf dem zweiten Platz abgeschlossen haben, mussten sie die Reise von Dänemark nach Schweden auf sich nehmen. Dies, weil Dänemark im Viertelfinal trotz des vierten Platzes das Recht auf ein Heimspiel hat.