Alan Pardew wird für eine Tätlichkeit eingeschriebene Post vom britischen Verband (FA) erhalten. Der Trainer von Newcastle United verpasste im Auswärtsspiel seiner Mannschaft dem Hull-Spieler David Meyler eine Kopfnuss, als sich dieser den Ball zum Einwurf schnappen wollte. Umso dämlicher war die unverzeihliche Aktion deshalb, weil Newcastle in der 72. Minute, zum Zeitpunkt von Pardews Ausraster, 3:1 führte und letztlich 4:1 gewann.
Pardew, der auf die Tribüne verwiesen wurde, drohen mehrere Spielsperren und eine saftige Busse durch die FA. «Es ist eine Schande, weil der Vorfall einer fantastischen Vorstellung meines Teams den Glanz nahm», sagte der «Täter» kleinlaut. Von seinem Klub Newcastle wurde Pardew mit einer Geldstrafe von 100'000 Pfund (rund 147'000 Franken) und einer Verwarnung belegt. (si/qae)
Der Chronist kann für einmal nicht mit einer profunden Analyse aufwarten. Denn so ziemlich zu allen Erkenntnissen und allem Lob aus diesem Spiel gehört der Nachsatz: «…aber es war halt nur gegen die Österreicher.» Selbst Leonardo Genonis historische Leistung – er ist der erste Schweizer Torhüter, der in einem WM-Viertelfinal keinen Treffer zugelassen hat – ist unter diesen speziellen Voraussetzungen lediglich eine Randnotiz bleibt. Ungefähr wie ein «zu null» mit Zug auf eigenem Eis gegen ein ersatzgeschwächtes Ajoie im Januar.