Der in arge Finanznot geratene Challenge-League-Klub FC Servette darf hoffen, dem Konkurs zu entgehen. Der Nutzungsvertrag des Stade de Genève konnte gekündigt und die Betriebskosten an den Eigner, den Kanton Genf, abgetreten werden.
Diese für die Genfer erfreuliche Vereinbarung konnte am Mittwoch mit den Stadionbesitzern abgeschlossen werden. Servette kümmert sich fortan nur noch um die eigene Spielorganisation und bezahlt künftig einen vernünftigen Mietzins. Dieses Entgegenkommen kann als erster Schritt zu einer Reduktion der Schuld führen, die gemäss einigen Quellen um die sieben Millionen Franken belaufen.
Servette konnte zuletzt die Löhne der Spieler und Angestellten nicht mehr bezahlen und bangt um die Lizenz für die kommende Saison. Präsident Hugh Quennec wertet das Entgegenkommen der öffentlichen Hand als erste Rettungsmassnahme, die aber noch nicht alle finanziellen Probleme löst. Der Genfer Stadtrat François Longchamp beteuert, dass der FC Servette, der heuer sein 125-jähriges Jubiläum feiert und sportlich gute Chancen auf einen Aufstieg in die Super League besitzt, den Wunsch einer Kündigung mit der Besitzer-Vereinigung erst auf den 1. April getätigt habe. (si)
Beim Lusail Iconic Stadion in Katar herrscht in diesen Tagen keine Fussballstimmung. Noch vor zwei Jahren stemmte hier Lionel Messi für Argentinien den WM-Pokal vor fast 90'000 Zuschauenden in die Höhe. Wenig später legte ihm der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, einen traditionellen arabischen Umhang um. Das Bild von Messi im sogenannten «Bischt» ging um die Welt.