Nach dem steten Regen herrschten heute in Gstaad gute Bedingungen mit viel Sonnenschein. Zwar windete es auch, doch damit kamen die Spielerinnen klar. Jedenfalls Timea Bacsinskzy, die gegen die Qualifikantin Mandy Minella (WTA 114) keinerlei Mühe bekundete. Sie bezwang die Luxemburgerin in nur 55 Minuten 6:2, 6:2.
Nächste Gegnerin von Bacsinszky ist die Schwedin Johanna Larsson (WTA 55).
Viktorija Golubic (WTA 105) steht nach 's-Hertogenbosch (NED) zum zweiten Mal im Viertelfinal eines WTA-Turniers. Beim Ladies Championship in Gstaad setzte sich die 23-jährige Zürcherin 7:5, 6:1 gegen die drei Positionen besser klassierte Russin Jewgenia Rodina durch.
Zudem erhielt die Zürcherin am Donnerstag noch einen speziellen schub. Sie erfuhr, dass sie nachträglich für die Olympischen Spiele in Rio selektioniert wurde und dort mit Timea Bacsinszky Doppel spielen wird. «Das war ein extremes Glücksgefühl», verriet sie am Freitag. «Gestern war ein mega super Tag, davon konnte ich für heute einiges mitnehmen.»
Im Viertelfinal trifft Golubic am Samstag auf die Deutsche Carina Witthöft (WTA 100).
Rebeka Masarova, die Juniorensiegerin des French Open, überrascht beim Ladies Championship in Gstaad weiter. Nach einem 7:7 (7:2), 4:6, 6:2-Sieg gegen die Estin Anett Kontaveit (WTA 92) steht die 16-jährige Baslerin bei ihrem ersten WTA-Turnier überhaupt gleich im Viertelfinal. Dort trifft die Nummer 797 der Welt auf die als Nummer 5 gesetzte Deutsche Annika Beck (WTA 38).
«Ich freue mich riesig», sagte die 1,85 m grosse Baslerin. «Es war ein sehr mentales Spiel, es war wichtig alles rund herum zu ignorieren.» Das tat sie hervorragend und blieb auch nach knapp zwei Stunden Spielzeit ruhig, ihre mentale Stärke war ebenso verblüffend wie ihre physische Stärke. Dabei hatte sie nach dem Sieg am Donnerstag müde Beine und Muskelkater. Auf ihrem Erfolg ausruhen, will sie allerdings keineswegs. «Jetzt muss ich mich auf das Spiel von morgen konzentrieren», betont sie.
Amra Sadikovic (WTA 135) ist dagegen ausgeschieden. Die Qualifikantin aus dem Aargau unterlag der 80 Plätze besser klassierten Schwedin Johanna Larsson 3:6, 4:6. (fox/drd/sda)