Roger Federer muss für die nächsten beiden Turniere in Rotterdam und Dubai forfait erklären. Der Tennis-Star gab bekannt, dass er sich gestern einer Meniskus-Operation unterzogen habe. Federer hatte sich am Tag nach seinem Halbfinal-Out an den Australian Open am Knie verletzt.
«Ich habe mich sehr auf Rotterdam und Dubai gefreut», teilte Federer mit, «das sind zwei meiner absoluten Lieblingsturniere.» Gleichzeitig zeigte er sich sehr erfreut darüber, dass sein Arzt von einer gelungenen Operation spreche. «Ich werde schon heute Nachmittag mit der Rehabilitation beginnen und hart daran arbeiten, so schnell wie möglich wieder fit zu sein», kündigte er an.
Im Idealfall wäre eine Rückkehr ab 10. März in Indian Wells möglich. Dahinter steht aber ein grosses Fragezeichen. So oder so wird die Knieverletzung seine Saisonplanung über den Haufen werfen. Der ursprüngliche Plan sah vor, nach einem intensiven Saisonstart mit fünf Turnieren bis Mitte März (Brisbane, Melbourne, Rotterdam, Dubai, Indian Wells) ein zweimonatiges «Spring Break» bis zum French Open ab 22. Mai einzulegen.
Diese Wettkampfpause Federers hätte länger gedauert als seine offizielle Saisonpause nach dem Londoner Masters. Ziel der Planung: Im Hochsommer, wenn die Highlights Schlag auf Schlag folgen (French Open, Wimbledon, Masters 1000 Toronto, Sommerspiele, Masters 1000 Cincinnati, US Open) wäre Federer frischer gewesen als die Konkurrenz.
Kann Federer im März in Kalifornien, nur gut fünf Wochen nach dem Eingriff am Knie, tatsächlich bereits wieder spielen? Möglich, aber nicht unbedingt realistisch. Es ist wahrscheinlicher, dass Federer Indian Wells auslassen muss, stattdessen die Pause vorzieht und dafür noch ein oder zwei Sandplatz-Turniere vor Paris einschiebt. Klar ist: Der gute Plan mit der langen Pause im Frühling droht nicht wie gewünscht aufzugehen. (ram/tok/sda)