Für Bencic war es der vierte Titel in ihrer Karriere, der zweite in diesem Jahr. Im Februar hatte sie bereits in Dubai triumphiert. Dank dem Sieg wird Bencic ab Montag in der Weltrangliste als Nummer 7 aufgeführt werden, womit sie ihr bislang bestes Ranking egalisiert. Im Februar 2016 war sie schon einmal so gut klassiert.
Nicht zum ersten Mal in dieser Woche war Bencic schwach in eine Partie gestartet. Gleich im ersten Aufschlagspiel kassierte sie gegen die Nummer 40 der Welt ein Break und konnte das Handicap im ersten Satz nicht mehr wettmachen. Nach dem Satzverlust übernahm die 22-Jährige aus Wollerau aber das Zepter, ihr gelang der erste Servicedurchbruch, worauf sie ihre Fehlerzahl deutlich senkte und fortan die klar bessere Spielerin war. Nach 1:43 Stunden beendete sie mit einem Servicewinner die Partie.
⏱Time for a decider!@BelindaBencic claims the second set, 6-1 💪#KremlinCup pic.twitter.com/CFz9NgCd9A
— WTA (@WTA) October 20, 2019
Für einmal genoss der Pokal und die Siegprämie von gut 180'000 Dollar aber nur zweite Priorität. Bereits am Samstag hatte Bencic mit dem Halbfinal-Erfolg gegen die Französin Kristina Mladenovic ihr grosses Ziel der letzten Wochen erreicht: die Qualifikation für die das Saisonfinale im chinesischen Shenzhen als eine der acht besten Spielerinnen. Als erst vierte Schweizerin drang Bencic in diesen erlauchten Kreis vor, zuletzt hatte dies Martina Hingis 2006 geschafft. (abu/sda)