Novak Djokovic startete auf dem Centre Court, auf dem er seit zehn Jahren nicht mehr verloren hat, souverän zur Titelverteidigung. Der Serbe, der mit einem achten Wimbledonsieg mit dem Rekordhalter Roger Federer gleichziehen könnte, geriet gegen den argentinischen Sandspezialisten Pedro Cachin (ATP 68) zwar früh mit einem Break ins Hintertreffen, setzte sich aber problemlos 6:3, 6:3, 7:6 (7:4) durch.
Novak Djokovic won his 66th consecutive opening match at a major, breaking a tie with Roger Federer for the longest streak among men since the Open Era began in 1968.
— ESPN (@espn) July 3, 2023
Djokovic hasn't lost an opening match at a major since the 2006 Australian Open 😳 pic.twitter.com/Hdq7WSI3rr
Ob bei offenem oder geschlossenem Dach, die topgesetzte Iga Swiatek hatte es eilig. Die Polin, die in Wimbledon noch nie über die Achtelfinals hinauskam, fertigte in der Startrunde die Chinesin Zhu Lin mit 6:3, 6:1 ab.
Jil Teichmann (WTA 121) scheitert beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon in der 1. Runde. Die 25-jährige Seeländerin unterlag der als Nummer 23 gesetzten Polin Magda Linette 3:6, 2:6.
Etwas Pech hatte Teichmann am Ende des ersten Satzes. Beim Stand von 3:4 und 30:30 bei Aufschlag der Schweizerin musste die Partie wegen eines Regenschauers für rund eineinhalb Stunden unterbrochen werden. Bei der Wiederaufnahme fühlte sich die Linkshänder vom Schiedsrichter betrogen, als dieser nach einer erfolgreichen Challenge der Polin nicht wie erwartet den Punkt wiederholen liess, sondern diesen Linette gutschrieb. Beim folgenden Breakball machte Teichmann einen Doppelfehler, danach gewann sie bei starkem Wind nur noch zwei Games.
Belinda Bencic erreicht in Wimbledon erstmals seit 2019 wieder die 2. Runde. Zum Auftakt gewinnt die als Nummer 14 gesetzte Ostschweizerin gegen die Wildcard-Empfängerin Katie Swan (WTA 147) aus England 7:5, 6:2. Nun ist sie auch gegen die Siegerin der Partie zwischen der Amerikanerin Danielle Collins (WTA 52) und der Österreicherin Julia Grabher (WTA 58) die klare Favoritin.
Der Sieg war für Bencic, die wegen Problemen am Bein und an der Schulter seit April nur eine Partie bestritten hatte, nicht selbstverständlich. Der erste Satz war bei starkem Wind und kühlen Temperaturen eine Achterbahn-Fahrt. Bencic lag mit Break 2:3 hinten, fing sich aber rechtzeitig und schaffte zum 7:5 das entscheidende Break. Den zweiten Durchgang dominierte sie dann recht deutlich und verwertete nach gut eineinhalb Stunden gleich ihren ersten Matchball.
Die Schweizerin Simona Waltert (WTA 116) bleibt bei ihrem Debüt im Hauptfeld von Wimbledon lange chancenlos. Die Qualifikantin verliert in der 1. Runde 1:6, 4:6 gegen die als Nummer 32 gesetzte Tschechin Marie Bouzkova. Erst beim Stand von 1:5 bäumte sie sich auf, wehrte drei Matchbälle ab und hatte sogar zwei Chancen zum 5:5 im zweiten Satz.
Stan Wawrinka (ATP 88) steht in Wimbledon in der 2. Runde. Der 38-jährige Waadtländer setzte sich 7:5, 7:5, 6:4 gegen den gut 40 Plätze besser klassierten Finnen Emil Ruusuvuori durch. (sda)
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