Roger Federer spielt seinen ersten Ernstkampf seit dem Wimbledon-Final (frühestens ab 23 Uhr Schweizer Zeit) gegen Roberto Bautista Agut. Der Spanier ist zwar die Nummer 22 der Welt, er liegt dem Schweizer jedoch. Gegen Federer kam Bautista Agut in drei Duellen – zuletzt im Achtelfinal von Wimbledon – nie in die Nähe eines Satzgewinns.
Federer strebt in Cincinnati die Wiederholung seines Turniersiegs im Vorjahr an. Damit verbunden wäre auch der Ausbau seines Rekords von bislang sechs Titeln im US-Bundesstaat Ohio.
Erstmals erfolgreich war Roger Federer in Cincinnati im Jahr 2005. Damals, vor zehn Jahren, war er auf dem Zenit seiner Karriere und gewann beinahe jedes Turnier, zu dem er antrat. Dennoch sagt er nun auf der ATP-Website: «Ich denke, ich bin heute ein besserer Tennisspieler, als ich es als 24-Jähriger war. Denn ich habe zehn Jahre mehr Training auf dem Buckel und zehn Jahre mehr Erfahrung.»
Vielleicht habe er nicht mehr das gleiche Selbstvertrauen wie 2005, als er 40 Spiele in Serie gewinnen konnte. «Aber ich habe das Gefühl, dass ich besser serviere, eine bessere Rückhand und die immer noch gleich gute Vorhand habe, auch die Volleys sind besser geworden. Ich habe mich an eine neue Spielergeneration angepasst.»
Die Vorbereitung auf Cincinnati und die darauf folgenden US Open in New York hat Federer umgestellt. «Letztes Jahr kam ich von fünf Matches in Toronto spät hier an und wusste nicht, ob ich überhaupt antrete. Danach habe ich glücklicherweise das Turnier gewonnen. Nun hatte ich sehr viel Zeit. Ich bin frisch und kann es kaum erwarten, wieder Matches zu spielen.» Wie das Training verlaufen sei, darüber sei er sehr zufrieden, sagte der Baselbieter. (ram)