1. T. Pidcock (GBR) 1:25:14
2. M. Flückiger (SUI) +0:20
3. D. Valero Serrano (ESP) +0:34
4. N. Schurter (SUI) +0:42
5. V. Koretzky (FRA) +0:46
...
12. F. Colombo (SUI) +2:50
Aufgabe: M. van der Poel (NED)
Mathias Flückiger jubelt über die Silbermedaille im Mountainbaike.Bild: keystone
Mathias Flückiger verpasst im olympischen Mountainbike-Rennen die angepeilte Goldmedaille, gewinnt aber Silber hinter dem überragenden Briten Thomas Pidcock. Nino Schurter hat im Kampf um Bronze als Vierter knapp das Nachsehen gegen den Spanier David Valero Serrano.
26.07.2021, 09:5926.07.2021, 12:58
Pidcock, der sich vor anderthalb Monaten noch einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, war am Tag X der Cross-Country-Elite eine Klasse für sich. Der Tempoverschärfung des erst 21-jährigen Engländers konnte nach vier von sieben Runden einzig Mathias Flückiger eine Weile lang einigermassen folgen. Aufschliessen konnte aber auch der Berner nicht mehr. Im Ziel betrug die Differenz 20 Sekunden.
Die Zieldurchfahrt des Cross-Country-Rennens.Video: SRF
«So gross ist das Strahlen jetzt noch nicht. Ich wollte gewinnen, war bereit dafür. Ich habe aber in der Mitte des Rennens zwei Fehler gemacht und dann hat sich die Lücke aufgemacht. Es war ein gutes Rennen, Silber ist mega schön. Aber trotzdem habe ich eigentlich mein Ziel verfehlt.»
Mathias Flückiger
Im Kampf um Bronze musste Nino Schurter dem Spanier David Valero Serrano um acht Sekunden den Vortritt lassen. Der 35-jährige Bündner, der das Rennen in der Anfangsphase von der Spitze diktierte, liess unmittelbar nach dem Rennen im SRF-Interview offen, ob es seine letzten Olympischen Spiele waren.
«Es ist undankbar. Ich habe alles gegeben, bin aktiv gefahren von Beginn weg. Ein vierter Platz hat mir noch gefehlt in meiner Kollektion. Mehr lag heute einfach nicht drin. Die Hitze und die brutal harte Strecke waren extrem. Als Pidcock angriff, hing ich etwas in den Seilen. Ob das meine letzten Olympischen Spiele waren, werde ich später entscheiden.»
Nino Schurter
Mathieu van der Poel, mit Flückiger der meistgenannte Gold-Anwärter, schied durch Sturz bereits nach weniger als zehn Minuten aus dem Kampf um den Sieg aus. Der Niederländer stürzte bei einem Sprung spektakulär mit einem Highsider, handelte sich einen Rückstand von rund einer Minute ein und gab in Runde 5 auf.
Der spektakuläre Sturz von Topfavorit Van der Poel.Video: SRF
Trotz seines jungen Alters ist Pidcock kein Sensationssieger. Der Nordengländer verblüffte die Rad-Welt schon in verschiedenen Disziplinen. Im Radquer gewann er 2020 hinter van der Poel WM-Silber, auf der Strasse war er 2017 Junioren-Weltmeister im Zeitfahren und triumphierte in diesem Jahr beim Pfeil von Brabant. Im olympischen Cross-Country der Mountainbiker mischte er nach den Erfolgen auf Nachwuchsstufe auf Anhieb auch bei der Elite vorne mit. Ein Schlüsselbeinbruch warf ihn im Juni nur kurzzeitig aus der Bahn.
Der frischgebackene Olympiasieger Thomas Pidcock.Bild: imago images/Pro Shots
Während Flückiger seine erste Olympia-Medaille gewann und sich im ersten Moment mehr über die zwei Fahrfehler ärgerte, die ihn um die Goldchance brachten, blieb Schurter das erhoffte «i-Tüpfelchen» verwehrt. Die Bilanz des achtfachen Weltmeisters und 32-fachen Weltcupsiegers an Olympischen Spielen ist mit den Plätzen 1 (2016 in Rio), 2 (2012 in London), 3 (2008 in Peking) und nun 4 dennoch bestechend. (abu/sda)
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