Sport
Velo

Cancellaras WM-Traum wieder geplatzt – Kwiatkowski holt sich den Titel

Rad-WM in Spanien, Strassenrennen
1. M. Kwiatkowski (Pol)
2. S. Gerrans (Aus)
3. A. Valverde (Sp)
11. F. Cancellara (Sz)
Das Siegerpodest mit Weltmeister Kwiatkowski in der Mitte.
Das Siegerpodest mit Weltmeister Kwiatkowski in der Mitte.Bild: EPA/EFE
Rad-WM in Ponferrada

Cancellaras WM-Traum wieder geplatzt – Kwiatkowski holt sich den Titel

Fabian Cancellara verpasst den angestrebten WM-Titel. Lange hielt er sich zwar in den vordersten Positionen auf, doch als am letzten Anstieg Michal Kwiatkowski angriff, verpasste er den Anschluss.
28.09.2014, 16:2929.09.2014, 11:10
Mehr «Sport»

Das Rennen in Ponferrada entwickelte sich zu der erwartet spannenden Entscheidung. In der drittletzten Runde konnte sich eine starke Spitzengruppe mit zwölf Fahrern absetzen. Aus dem Schweizer Team fand Michael Albasini darin Unterschlupf. Diese wurde aber 31,6 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

In der Folge wurde eine Attacke nach der anderen lanciert. Albasini zeigte sich auch da sehr wachsam und jagte meist ganz vorne mit, verpasste dann aber den Zug, als das Trio Alessandro de Marchi, Cyril Gautier und Michael Andersen davon fuhr. Die drei Fahrer konnten bis zum Start der Schlussrunde (18 Kilometer vor dem Ziel) einen Vorsprung von knapp 50 Sekunden auf das Feld (u.a. mit Cancellara) herausfahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch Vasil Kiryienka zur Spitze aufschliessen können.

Der Schweizer Vertreter Michael Albasini fuhr in der Spitzengruppe, die rund 31 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde.
Der Schweizer Vertreter Michael Albasini fuhr in der Spitzengruppe, die rund 31 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde.Bild: Tim De Waele/freshfocus

Cancellara im letzten Anstieg abgehängt

Die vierköpfige Spitzengruppe verteidigte den Vorsprung lange, aber sieben Kilometer vor Schluss in der Abfahrt war es um die Fluchtgruppe geschehen. Der Pole Michal Kwiatkowski – einer der grossen Favoriten – schloss zu den Führenden auf, liess die anderen Fahrer im letzten kleinen Anstieg stehen und rettete den Vorsprung ins Ziel. Erstmals konnte damit ein Pole den Strassen-WM-Titel gewinnen. Silber geht an Simon Gerrans, Bronze an Alejandro Valverde.

Nicht mehr mithalten konnte in jenem Anstieg Cancellara, der in der frühen Phase des Rennens einen Defekt erlitt. Der Schweizer wurde von Krämpfen geplagt, führte dann aber das restliche Feld in der Schlussphase an und fast wieder an die sieben Spitzenfahrer heran. Schon im letzten Jahr wurde dem Berner der letzte Anstieg zum Verhängnis. Am Ende kam Cancellara mit sieben Sekunden Rückstand auf dem 11. Rang ins Ziel. Somit bleibt Rang 4 in Kopenhagen 2011 Cancellaras beste WM-Klassierung.

Michal Kwiatkowski rettet einen knappen Vorsprung ins Ziel.
Michal Kwiatkowski rettet einen knappen Vorsprung ins Ziel.Bild: AFP

(fox/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der FCB schlägt Sion im Penaltyschiessen und steht wie YB und Lugano im Cup-Viertelfinal
Der FC Basel steht zum dritten Mal in Folge im Cup-Viertelfinal. Das Team von Trainer Fabio Celestini gewinnt das Duell der 13-fachen Cupsieger gegen Sion im Penaltyschiessen. Held ist mit zwei gehaltenen Versuchen Marwin Hitz. Auch YB bekundet in Schaffhausen Mühe, dritter Sieger vom Mittwochabend ist Lugano.

Es war ein richtiger Cup-Fight, den sich Basel und Sion lieferten, der nach 120 Minuten 2:2 stand und an dessen Ende der FCB im Penaltyschiessen die besseren Nerven hatte. Während alle Schützen des Heimteams trafen, hielt Marwin Hitz zwei Versuche der Walliser und führte sein Team in die Runde der letzten acht.

Zur Story