Sport
Wintersport

Schweizer Curlerinnen stehen nach Exploit gegen Kanada im WM-Final

Nadine Lehmann und ihre Teamkolleginnen auf dem Weg ins WM-Finale.
Nadine Lehmann und ihre Teamkolleginnen auf dem Weg ins WM-Finale.Bild: THOMAS PETER/REUTERS

Schweizer Curlerinnen stehen nach Exploit gegen Kanada im WM-Final

Die Schweizer WM-Neulinge um Skip Alina Pätz sind mehr denn je die Sensation der Curling-WM der Frauen in Sapporo. Sie schlugen mit 6:4 zum zweiten Mal den Topfavoriten und Olympiasieger Kanada und stehen im Final. Dort treffen sie erneut auf Kanada oder Russland.
21.03.2015, 06:4021.03.2015, 13:48

Zum dritten Mal in vier Jahren stellt das Schweizer Frauencurling einen WM-Finalisten. Nach den Gold-Triumphen von Mirjam Ott 2012 und von Binia Feltscher vor einem Jahr strebt nun auch das junge Quartett von Baden Regio den grossen Coup an. Die Bernerinnen Nicole Schwägli, Marisa Winkelhausen und Nadine Lehmann sowie die 25-jährige Limmattalerin Alina Pätz besiegten als Gewinnerinnen der Round Robin im Playoff-Spiel zum zweiten Mal in dieser Woche die hoch favorisierten Kanadierinnen um Jennifer Jones, ihres Zeichens Olympiasiegerin 2014 und Weltmeisterin 2008.

Die Art und Weise, wie die Schweizerinnen ihre hoch dekorierten Gegnerinnen beherrschten, überraschte noch mehr als der Sieg selber. Vom ersten End an, in dem sie den Vorteil des letzten Steins in ein Zweierhaus ummünzten, waren sie das klar bessere, die besseren Chancen kreierende Team. Die ansonsten ausgezeichnet spielende Alina Pätz verpasste es sowohl im achten als auch im neunten End, mit hohen Scores die Entscheidung herbeizuführen. Im entscheidenden Moment, beim Stand von 6:4 im 10. End, glückte ihr jedoch ein schwieriger Doppel-Take-out, mit dem sie das Zusatz-End verhinderte und die Kanadierinnen zur Aufgabe zwang.

Im Final vom Sonntagmorgen um 7 Uhr Schweizer Zeit wird die Affiche abermals Schweiz gegen Kanada lauten. Die kanadischen Olympiasiegerinnen um Skip Jennifer Jones wurden durch die neuerliche Niederlage gegen Schweiz in den Halbfinal verwiesen. Dort setzten sie sich gegen die früheren Europameisterinnen aus Russland (Anna Sidorowa) 7:4 durch. (viw/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Warum die Super League super ist
Gurkenliga! Das Urteil über die höchste Schweizer Fussball-Liga ist oft vorschnell gefällt. Dabei bietet die Super League beste Unterhaltung.
Tiefes Tempo, versprungene Bälle, keine Stars und international null Relevanz. Niemand bestreitet, dass die spielerische Qualität in der Super League nicht das Gelbe vom Ei ist. Die Bundesliga oder die Premier League sind nur auf der Fernbedienung nah – der Fluch des Schweizer Klubfussballs im Jahr 2025.
Zur Story