Laut der Nachrichtenagentur AFP soll die Autobombe in Homs 36 Opfer gefordert haben. Bei einem Raketenangriff 30 Minuten später starben neun Personen. Weitere 85 Menschen wurden nach den Worten von Provinzgouverneur Talal al-Barasi am Dienstag verletzt.
Die Sprengsätze seien in einem von der Regierung gehaltenen Stadtteil in der Nähe eines Kreisverkehrs detoniert, bestätigte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder.
Homs galt während des seit drei Jahren andauernden Bürgerkriegs lange als Hochburg der Rebellen. In heftigen Gefechten brachten die Regierungstruppen die Stadt jedoch in den vergangenen Monaten weitgehend unter ihre Kontrolle.
Stunden vorher starben bei einem Mörserangriff in der syrischen Hauptstadt 14 Menschen. Mehr als 80 Personen wurden verwundet, wie BBC berichtet. Machthaber Assad beschuldigte «Terroristen» den Angriff ausgeübt zu haben. Die Angriffe erfolgten einen Tag nachdem Präsident Assad sich offiziell für die anstehenden Neuwahlen registrieren liess. Vorschläge auf eine Kandidatur zu verzichten als Weg den syrischen Bürgerkrieg zu beenden, ignorierte der Despot.
Schätzungen zufolge sind im seit drei Jahre anhaltenden Bürgerkrieg in Syrien mindestens 150'000 Menschen gestorben. Millionen Menschen sind bisher geflohen –hauptsächlich in die Nachbarstaaten.