Syrien
Islamischer Staat (IS)

Mindestens 13 IS-Extremisten sterben in Syrien bei Luftangriffen

Ein jordanischer Kampfjet auf dem Weg nach Syrien. 
Ein jordanischer Kampfjet auf dem Weg nach Syrien. Bild: EPA/JORDAN NEWS AGENCY
IS-Waffenlager bombardiert

Mindestens 13 IS-Extremisten sterben in Syrien bei Luftangriffen

06.02.2015, 09:5206.02.2015, 10:08
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Bei Luftangriffen der internationalen Koalition auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind im Nordosten Syriens mindestens 13 Extremisten getötet worden. Das von den USA geführte Bündnis bombardierte offenbar IS-Stellungen südlich der Stadt Al-Hasaka.

Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag berichtete, flogen die USA und ihre Verbündeten mehr als 20 Angriffe, unter anderem auf IS-Waffenlager. Zahlreiche Menschen seien vor den Luftschlägen in benachbarte Gebiete geflohen.

Nach dem Mord des IS an einem jordanischen Piloten hatte das Königreich bereits am Vortag mitgeteilt, es habe im Norden Syriens neue Einsätze gegen die Extremisten geflogen. Dabei seine Ziele in der Provinz Al-Rakka angegriffen worden.

Der IS hatte den jordanischen Piloten Muas al-Kasasba bei lebendigem Leibe verbrannt und dazu ein Video veröffentlicht. Jordaniens König Abdullah II. kündigte nach der grausamen Tat einen «gnadenlosen Krieg» gegen die Extremisten an. (sda/dpa)

Jordaniens König spricht mit dem Vater des getöteten Piloten al-Kasasba. 
Jordaniens König spricht mit dem Vater des getöteten Piloten al-Kasasba. Bild: PETRA/REUTERS

Kämpferischer Aussenminister 

Jordaniens Aussenminister Nasser Dschudeh sagte dem US-Sender CNN, die jüngsten Luftangriffe markierten den Beginn der Rache seines Landes. Jordanien werde seine Anstrengungen im Kampf gegen die Miliz verstärken. «

«Wir werden ihnen nachstellen, wo auch immer sie sind, mit allem, was wir haben.»
Dschudeh

Jordanien gehört zu den arabischen Staaten, die den IS im Nachbarland unter US-Führung aus der Luft angreifen.

Der jordanische Aussenmisinster Dschudeh will die Anstrengungen im Kampf gegen den IS vestärken.
Der jordanische Aussenmisinster Dschudeh will die Anstrengungen im Kampf gegen den IS vestärken.Bild: Amr Nabil/AP/KEYSTONE

Weitere Rettungshelikopter

Das US-VerteidigungsministerIum hat weitere Rettungshelikopter im Nordirak stationiert, was das US-Verteidigungsministerium bestätigte. Ihre Verlegung nach Erbil soll die Zeit zur Rettung verunglückter Piloten verringern, wie die «New York Times» berichtete. 

Der jordanische Pilot war in die Hände des IS geraten, nachdem sein Kampfflugzeug abgestürzt war. US-Piloten seien sich der Risiken bei ihren Luftangriffen auf den IS jederzeit bewusst. Zugleich gebe es aber eine «unerschütterliche Verpflichtung», diese im Fall eines Absturzes zu retten, sagte ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums.

Dasselbe gelte auch für Piloten der Länder, die im internationalen Bündnis mit den USA Angriffe gegen den IS fliegen. «Flieger der Koalition gehen kein Risiko ein, das amerikanische Flieger nicht teilen», sagte der Mitarbeiter des Pentagon.

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