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Schneesturm «Juno» legt den Nordosten der USA lahm

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Schneesturm in New York
Ungewohntes Bild in den Strassen von Manhatten. Am 26. Januar versuchen Pflüge die Stadt von Schnee zu befreien
quelle: getty images north america / alex trautwig
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Notstand ausgerufen

Schneesturm «Juno» legt den Nordosten der USA lahm

27.01.2015, 05:5427.01.2015, 10:50
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Ein heftiger Schneesturm hat die Grossstadt New York und grosse Teile der US-Ostküste am Montag weitgehend lahmgelegt. Die schwersten Böen und Schneefälle wurden für die Nacht auf Dienstag erwartet. In sechs Bundesstaaten haben die Behörden den Notstand ausgerufen.

Die Bevölkerung wurde aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Rund 3000 Flüge wurden gestrichen, die meisten an den Flughäfen in Boston und New York City. Insgesamt mehr als 60 Millionen Menschen könnten von dem Schneechaos betroffen sein. Behörden rechneten mit Schneefällen von bis zu 90 Zentimetern.

Laut Wetterbericht könnte der Sturm «Juno» mit Geschwindigkeiten von über 80 Kilometern pro Stunde über die Region New York City hinwegfegen.

Im Financial District in New York ist gutes Schuhwerk gefragt. 
Im Financial District in New York ist gutes Schuhwerk gefragt. Bild: ELIZABETH SHAFIROFF/REUTERS

In der Metropole kündigten die Behörden an, dass die U-Bahn, Pendlerzüge und Busse am Abend ihren Betrieb einstellen würden. Schulen wurden geschlossen, Stromausfälle befürchtet. Viele Händler an der Wall Street eilten vorzeitig nach Hause, obwohl die Börse regulär schloss.

Fahrverbot nach 23 Uhr

Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, verhängte ein Fahrverbot für den Süden des Bundesstaates, New York City eingeschlossen. «Wenn Sie in einem Auto sitzen und auf irgendeiner Strasse nach 23 Uhr unterwegs sind, egal ob in einer Stadt oder einem Dorf, dann begehen Sie ein Verbrechen», sagte Cuomo an die Bevölkerung gerichtet.

Ausgenommen vom Fahrverbot seien nur Einsatzfahrzeuge für Notfälle. Wer trotz des Verbots mit dem Auto unterwegs ist, muss mit einer Strafe von 300 Dollar rechnen.

Leere Regale

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Zahlreiche US-Bürger standen in den Geschäften Schlange, um sich mit Lebensmitteln einzudecken. Binnen kürzester Zeit waren die Regale in vielen Supermärkten leergeräumt. «Ich war schon in drei oder vier Läden, nirgends kann ich noch Milch oder Eier bekommen», klagte eine Frau, die in Bridgeport, Connecticut, an einer Bushaltestelle in der Kälte ausharrte. «Ich weiss nicht, wohin das noch führen soll.»

Doch manch einer konnte dem Wetter auch etwas Gutes abgewinnen. Der 13-jährige Oliver in Maplewood, New Jersey, erzählte, seine Schule sei geschlossen. «Und das Schöne an dem Schneesturm ist, dass ich diese Woche Prüfungen hätte», freute er sich und machte den Gehsteig zur Rodelbahn. (feb/sda/reu)

Blizzard in den USA: Auf was sich Amerika einstellen muss

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Wer da auf das Auto angewiesen ist, bleibt besser gleich ganz daheim: Schneesturm Nemo hat im Februar 2013 Teile der USA komplett lahmgelegt, so wie hier in Hartford, Connecticut.
quelle: fr61802 ap / craig ruttle
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