Ein Angreifer hat einen jungen Juden in einer Synagoge im New Yorker Stadtteil Brooklyn mit einem Messer am Gesicht verletzt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde das Opfer ins Spital eingeliefert. Der Angreifer wurde von herbeigerufenen Beamten erschossen.
Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen am Sitz der chassidischen Gemeinschaft Chabad Lubawitsch. Die Hintergründe der Attacke waren zunächst unklar.
Laut Polizei fielen offenbar antisemitische Äusserungen. Ein Sprecher von Chabad Lubawitsch sagte, dass der Angreifer wiederholt «Tötet die Juden» gerufen haben soll. Zuvor hatte es von Seiten der chassidischen Gemeinschaft noch geheissen, dass nicht von einem antisemitischen Vorfall ausgegangen werde. Bei dem Opfer handelt es sich um einen israelischen Studenten.
Die Synagoge hat rund um die Uhr geöffnet und bietet Obdachlosen in der Nacht einen Platz zum Aufwärmen. Der Nachrichtensender CNN berichtete, dass der 49-jährige Angreifer offenbar keinen festen Wohnsitz hatte. Laut Polizei stach der afroamerikanische Mann gegen 1.40 Uhr Ortszeit nach einem Streit mit einem 23 Zentimeter langen Küchenmesser zu.
Auf einem Handyvideo ist zu sehen, wie Polizisten dem Angreifer bei ihrer Ankunft befehlen, das Messer fallen zu lassen. Zunächst legte er die Waffe nieder, nur um sie kurz darauf wieder zu greifen und auf die Beamten loszugehen. Daraufhin wurde der Mann erschossen. (aeg/sda/afp)