Die USA verschärfen aus Sorge vor Anschlägen den Schutz für ihre Regierungsgebäude. Hintergrund sind öffentliche Aufrufe von Terrororganisationen zu Attacken, aber auch die jüngsten Gewalttaten im Nachbarland Kanada.
Jeh Johnson, der Minister für Innere Sicherheit, sprach am Dienstag in Washington von einer «Vorsichtsmassnahme» zum Schutz von Regierungsmitarbeitern und den Besuchern der Verwaltungsgebäude. Details zu den betroffenen Einrichtungen nannte Johnson nicht.
Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hatte ihre Anhänger zu Anschlägen auf Länder aufgerufen, die der US-geführten Militärallianz gegen die Extremisten angehören. In Kanada verübten in der vergangenen Woche zwei mutmassliche Islamisten Angriffe auf Militärangehörige, zwei Soldaten wurden getötet.
In New York wurde ein Mann erschossen, nachdem er mit einem Beil auf mehrere Polizisten losgegangen war. Auch in diesem Fall gehen die Behörden von einem islamistischen Hintergrund aus.
Die US-geführte Militärallianz, an der auch Kanada beteiligt ist, bombardiert seit Wochen IS-Stellungen aus der Luft. Die Dschihadisten hatten in den vergangenen Monaten grosse Landesteile in Syrien und im Irak erobert. (feb/sda/afp)