Video: watson/lucas zollinger
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war es in Portugal plötzlich taghell. Ein Meteor erleuchtete den Nachthimmel, tauchte einen Augenblick alles in ungewöhnliches Blau und hinterliess einen langen Schweif, der noch ein paar Sekunden stehen blieb. Dann war das Spektakel auch schon wieder vorbei. Doch das genügte – etliche Überwachungskameras, Beobachtungsstationen oder zufällige Handyaufnahmen hatten alles festgehalten. Und wir wollen es euch nicht vorenthalten:
Video: watson/lucas zollinger
Laut einer Einschätzung der europäischen Raumfahrtbehörde ESA handelt es sich beim Meteor vermutlich um das Stück eines Kometen. Das Planetary Defence Office hat den Himmelskörper und seine Flugbahn analysiert. Dabei kam heraus: Er ist um 23.45 Uhr mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 45 Kilometern pro Sekunde (also umgerechnet 162'000 km/h) über Spanien und Portugal geflogen, bevor er in etwa 60 Kilometern Höhe über dem Atlantik verglüht ist.
Begriffserklärung:
Meteore, Meteoriten und Kometen
Das Weltall beherbergt verschiedenste Himmelskörper. Handelt es sich dabei um winzige Körnchen bis hin zu metergrossen Objekten, nennt man sie Meteoroide. Diese können beispielsweise Bruchteile von Kometen sein. Kometen sind Klumpen aus gefrorenen Gasen, Staub und Gestein, welche typischerweise einen Schweif hinter sich herziehen. Tritt ein Meteoroid in die Erdatmosphäre ein und erzeugt dabei ein Leuchtphänomen, spricht man von einem Meteor. Und wenn er dabei nicht komplett verglüht und auf der Erdoberfläche einschlägt, ist er ein Meteorit.
Die «schlechte Nachricht» für alle, die sich jetzt am liebsten auf die Suche nach einem Schatz aus den Weiten des Weltalls machen wollen: Die Wahrscheinlichkeit, dass beim Vorfall irgendwo Meteoriten niedergingen, ist laut ESA sehr gering. (lzo)
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1. Dankbar sein das sehen zu dürfen.
2. Glücklich sein dass das Ding nicht ein paar Meter grösser war.