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Verhüllungsverbot

Verhüllungsverbot: «Ich zwinge meine Frau nicht, ein Kopftuch zu tragen»

Video: watson/lea bloch

Verhüllungsverbot? Hier redet ein Schweizer Paar, das wirklich weiss, wovon es spricht

Am 7. März stimmen wir über die Initiative «Ja zum Verhüllungsverbot» ab. Dieses Schweizer muslimische Paar erklärt im Video, was diese Initiative für sie bedeutet und weshalb der Niqab ein feministisches Statement ist.
17.02.2021, 14:1522.02.2021, 09:46
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Die 25-jährige Fatime und der 28-jährige Jasmir sind ein muslimisches Paar, das seit vier Generationen in der Schweiz lebt. Für die beiden ist die von der SVP lancierte Initiative «Ja zum Verhüllungsverbot», über die die Schweiz am 7. März abstimmt, ein direkter Angriff auf ihre Religion und die muslimische Frau. «Wenn das Verhüllungsverbot angenommen wird, ist das bereits der zweite Artikel in der Bundesverfassung, der gegen uns Muslime gerichtet ist», sagt Fatime.

Im Video erklärt das Paar, weshalb der Niqab ein feministisches Statement ist und wovor sie sich fürchten, wenn die Initiative angenommen würde.

Das will die Initiative:
Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» will die Gesichtsverhüllung im öffentlichen Raum und an öffentlich zugänglichen Orten verbieten. Verboten wird damit nicht nur die religiöse Verhüllung, sondern auch jene an Grossveranstaltungen oder Demonstrationen. Solche Verhüllungsverbote gibt es in zahlreichen Kantonen bereits.

Die Initiative sieht Ausnahmen vor: So bleibt die «Verhüllung» in Sakralstätten (sprich: Kirchen, Moscheen, Synagogen, etc.) erlaubt. Ausnahmen sind auch bei gesundheitlichen oder klimatischen Gründen möglich, ebenso wenn man sich wegen einheimischen Bräuchen oder zur Sicherheit verhüllt. Nicht verboten würde bei einer Annahme der Initiative das Tragen eines Kopftuches. (red)
Video: watson/lea bloch

«Dinge, die man einer Niqab-tragenden Frau nicht sagen sollte»

Video: watson/Roberto Krone
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Hidschab & Co. – Verhüllungen vom Kopftuch bis zur Burka
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Hidschab & Co. – Verhüllungen vom Kopftuch bis zur Burka
Hidschab: Wird vor allem als Bezeichnung für ein Kopftuch verwendet, das Haar und Ohren vollständig bedeckt, das Gesicht indes frei lässt. Meist werden zusätzlich die Halsregion, der Ausschnitt und eventuell die Schultern bedeckt.
quelle: shutterstock
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379 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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lars but not least
17.02.2021 14:28registriert Februar 2014
Diese Diskussion zeigt halt wieder auf, wie rückständig Religionen sind. Und ja, der Islam ist, auch verglichen mit anderen Religionen, besonders rückständig. Da gibt es meiner Meinung nach nichts schönzureden.

Hier nun mit feministischen Argumenten um sich zu werfen ist doch ein Hohn gegenüber Frauen in den erwähnten Ländern, welche tagtäglich unterdrückt werden.
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Jan.Meier
17.02.2021 14:30registriert März 2015
Voraus: Ich werde mich bei den Abstimmungen gegen die Vorlage aussprechen.

Aber was wir hier sehen, ist genau auch Teil des Problems. Die Dame zeigt keinerlei Verständnis dafür, dass Menschen mit der Vollverschleierung Probleme haben können. Und die Frage auf Islam Ja oder Nein zu reduzieren hilft auch ganz und gar nicht. (Das die Initiative vom braunen Rand kommt hilft hier leider auch nicht) Aber man kann durchaus etwas gegen die Vollverschleierung haben und den Islam als Teil der Schweiz sehen. Es gibt übrigens auch muslimische Länder, in denen die Vollverschleierung verboten ist.
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Leign87
17.02.2021 14:21registriert November 2020
Wie die werte Frau gesagt hat: ja die Schweiz ist ein freies land und genau deswegen muss es möglich sein darpber abstimmen zu dürfen.

Verliert man die Wahl so hat man das Ergebnis zu akzeptieren auch wenn es einem nicht gefällt. So geht Demokratie :D
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