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Weniger Grossschäden: Axa Winterthur verbessert Ergebnis

Weniger Grossschäden: Axa Winterthur verbessert Ergebnis

25.02.2016, 07:5025.02.2016, 08:18
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Der Versicherer Axa Winterthur hat im vergangenen Jahr von weniger Grossschäden profitiert. Der operative Gewinn stieg um 4,7 Prozent auf 896 Millionen Franken, während die Bruttoprämien im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 11,1 Milliarden Franken sanken.

Axa steigerte den Gewinn.
Axa steigerte den Gewinn.
Bild: © Mick Tsikas / Reuters/REUTERS

Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Reingewinn von 929 Millionen Franken, wie Axa Winterthur am Donnerstag mitteilte. Das ist ein Rückgang von 5,6 Prozent. Unternehmenschef Antimo Perretta sprach in der Mitteilung von einem erfreulichen Jahresergebnis in einem anspruchsvollen Finanzumfeld.

Den grössten Teil des Gewinns generierte Axa Winterthur in der Schadenversicherung. Aufgrund von weniger Grossschäden stieg das operative Ergebnis in dieser Sparte um rund 12 Prozent auf 543 Millionen Franken. Der Schaden-Kosten-Satz, eine Kennzahl zur Beurteilung der Rentabilität im Nichtleben-Geschäft, verbesserte sich um 3,1 Prozentpunkte auf 86 Prozent. Die Bruttoprämien gingen um 1,3 Prozent auf 3,4 Milliarden Franken zurück.

In der nach Geschäftsvolumen grössten Sparte Kollektivleben verringerten sich die Bruttoprämien um 3,6 Prozent auf 6,54 Milliarden Franken, bedingt vor allem durch tiefere Einmaleinlagen in der Vollversicherung. Aufgrund einer selektiveren Zeichnungspolitik habe Axa Winterthur im schwierigen Anlageumfeld einen Rückgang im Neugeschäft um knapp 18 Prozent verzeichnet.

Im teilautonomen Geschäftssegment erhöhte sich das Neugeschäft von 13 Millionen Franken im Vorjahr auf 46 Millionen Franken im 2015. Die markante Zuwachsrate zeige, dass es gelungen sei, sich im Markt der beruflichen Vorsorge als Komplettanbieterin zu positionieren.

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Im Einzelleben verringerte sich das Geschäftsvolumen um 14 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Franken, auch hier durch tiefere Einmaleinlagen. Der operative Gewinn in dieser Sparte legte um knapp 8 Prozent auf 229 Millionen zu.

Der weitere Rückgang des Zinsniveaus hatte auch einen spürbaren Einfluss auf die Performance aller Anlageklassen der Axa Winterthur, wie es im Communiqué weiter hiess. Das Anlageergebnis war dementsprechend sowohl im Leben- als auch im Nichtleben-Bereich rückläufig. (sda)

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