Wirtschaft

Google sperrt auf Bitte von Goldman E-Mail-Irrläufer

Glück gehabt
Glück gehabt

Google sperrt auf Bitte von Goldman E-Mail-Irrläufer

03.07.2014, 12:1203.07.2014, 12:12

Goldman Sachs kann aufatmen: Google blockiert eine falsch adressierte E-Mail der US-Investmentbank mit hochvertraulichen Kundendaten. «Google ist unserer Bitte nachgekommen, den Zugang zu der Mail zu blockieren», sagte Goldman-Sprecherin Andrea Raphael in der Nacht zum Donnerstag.

Google zufolge habe der Empfänger bislang nicht auf den Inhalt zugegriffen und damit liege auch keine Verletzung des Datenschutzes vor. Wie viele Kunden betroffen waren, sagte Goldman nicht. Google wollte sich ebenfalls nicht dazu äussern.

Goldman Sachs hatte sich am Freitag an ein Gericht in New York gewandt, um Google zur Blockierung der Mail zu zwingen. Die Bank verlangte zudem von Google Aufklärung, wer Zugriff auf die Daten gehabt haben könnte.

Ein Mitarbeiter einer Vertragsfirma hatte die Mail aus Versehen an eine falsche Adresse geschickt. Goldman Sachs zufolge wollte der Mitarbeiter die Informationen an einen firmeneigenen Account mit der Domain gs.com schicken. Tatsächlich landete die Mail aber auf einem Google-Konto, das über gmail.com zu erreichen ist.

Die Entscheidung des Gerichts steht noch aus. Laut Goldman hatte Google zunächst mitgeteilt, die Mail nicht ohne Gerichtsbeschluss löschen zu können. (viw/sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die Schweiz steht wohl vor einem Durchbruch im Zollstreit – dank der Milliardäre?
Urs Wietlisbach von der Partners Group prahlt mit der Rolle der Wirtschaftsführer im Zollstreit mit den USA. Er sagt etwa: «Wir haben ermöglicht, dass Verhandlungen wieder möglich sind.»
Schon bald könnte der Bundesrat mit der amerikanischen Regierung ein Abkommen schliessen. Der hohe Zollsatz von 39 Prozent auf Schweizer Einfuhren in die USA soll deutlich sinken. Zu dieser Verbesserung tragen Schweizer Wirtschaftsführer massgeblich bei. Das meint Urs Wietlisbach, Mitgründer der Partners Group.
Zur Story