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Das Geld auf der Bank schwimmt uns davon

Hohe Gebühren

Das Geld auf der Bank schwimmt uns davon

26.01.2015, 10:2626.01.2015, 10:34
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Bankkunden gehen meist davon aus, dass sich ihr Geld auf der Bank vermehrt. Doch dies ist heute oft nicht mehr der Fall: Wegen der Gebühren und der mickrigen Zinsen schrumpft der Geldbetrag bei vielen Banken sogar.

Dies zeigt eine Analyse des Internetvergleichsdienst comparis.ch. Comparis.ch hat anhand eines Beispielkunden berechnet, wie viel dieser am Ende eines Jahres von der Bank erhält oder wie viel er drauflegen muss. Der Beispielkunde hat 10'000 Franken auf dem Privatkonto und 20'000 Franken auf dem Sparkonto. Er nutzt keine Kreditkarte, aber E-Banking. Zudem verzichtet er auf die Zustellung von Papierbankauszügen.

Credit Suisse am teuersten

Die Analyse von comparis.ch zeigt, dass der Kunde bei lediglich 3 von 13 Banken am Ende des Jahres mehr Geld hat als zu Beginn. Am besten fährt er bei der Postfinance, wo er am Jahresende 61 Franken gutgeschrieben erhält. Bei der Migros-Bank sind es immerhin noch 6,20 Franken und bei Raiffeisen 50 Rappen. Bei der Bank Coop kommt er ohne Verluste, aber auch ohne Gewinne davon.

Am teuersten ist es dagegen bei der Credit Suisse. Hier macht der Beispielkunde 101,25 Franken minus. Bei der UBS fällt noch ein Minus von 89,60 Franken an, bei der Zürcher Kantonalbank sind es 72 Franken.

Gebühren vergleichen lohnt sich

Danach folgen die Berner Kantonalbank, die Valiant, die Waadtländer, die St.Galler, die Luzerner und die Tessiner Kantonalbank, bei der man wiederum nur 3 Franken Minus macht. Comparis.ch hat jeweils die günstigsten Privatkunden-Angebote der 13 Banken verglichen.

Marc Parmentier, Banken-Experte bei comparis.ch, empfiehlt den Kunden, bei der Wahl eines Kontos nicht nur auf die Zinsen, sondern vor allem auf die Gebühren zu achten. Dies zeige das Beispiel der Credit Suisse mit ihrem Produkt Bonviva Silver: Dort werde der Kunde zwar mit den höchsten Zinsen geködert, gleichzeitig würden aber auch die höchsten Gebühren anfallen. Am Schluss kommt er dadurch auf das hohe Minus von 101,25 Franken. (whr/sda)

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