Die Angst vor einer militärischen Auseinandersetzung zwischen den USA und den Islamisten im Irak und der Krisenherd Ukraine haben die Schweizer Börse am Freitag kräftig ins Minus gedrückt. Der Swiss Market Index (SMI) rutschte vorübergehend unter den Stand vom Jahresanfang.
Kurz nach Mittag notierte der Leitindex noch um 1,2 Prozent schwächer bei 8209 Punkten. Bis um 13.45 Uhr erholte er sich etwas und stand knapp 1 Prozent tiefer. «Wir haben die Probleme in der Ukraine und im Irak lange ignoriert», sagte ein Händler. «Jetzt hat die Unsicherheit über die Folgen dieser Krisen ein Mass angenommen, wo das nicht länger möglich ist.»
Zunehmend werde spekuliert, dass es an den Märkten nicht lediglich zu einer Korrektur sondern zu einem regelrechten Einbruch kommen könnte. «Lange lautete das Motto: In Schwächephasen kaufen», erklärte ein Börsianer. «Jetzt folgen die Anleger der Regel: In der Stärke verkaufen.»
Charttechnische Faktoren könnten den Abwärtstrend verstärken. Den Spezialisten der Zürcher Kantonalbank zufolge durchbrach der SMI bei 8230 Punkten eine wichtige Unterstützungsmarke und könnte bis auf 8100 Zähler abrutschen. (whr/sda/reu)
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— Saueschnörrli (@SoEnSaich) 8. August 2014