Im Streit um Exportbeschränkungen für Seltene Erden hat China eine Niederlage vor dem Schiedsgericht der Welthandelsorganisation (WTO) erlitten. Die USA, Europa und Japan hatten der Volksrepublik vorgeworfen, sich auf unfaire Weise Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, indem sie den Export drosselte und den Preis für US-Hersteller erhöhte.
«Die Souveränität eines Landes über seine natürlichen Ressourcen erlaubt es ihm nicht, internationale Märkte oder die weltweite Verteilung von Rohstoffen zu kontrollieren», erklärte die EU-Kommission am Mittwoch zu dem Urteil der WTO.
Das chinesische Handelsministerium bedauerte dagegen das Urteil. Aus China stammen mehr als 90 Prozent der Weltproduktion der Metalle, die beispielsweise für Computer, Handys, Windturbinen und Batterien verwendet werden. 2013 wurde die Förderung auf 93'800 Tonnen gedrosselt, was offiziell mit dem Schutz der Umwelt begründet wurde. (tvr/sda/reu)