280 Millionen winzig kleine Punkte über die ganze Welt verteilt: Sie repräsentieren Tweets, farblich geordnet nach dem benutzten Gerät. Das Rot der iPhones sticht trotz weltweiter Android-Dominanz klar ins Auge. Dabei scheint sich auch die Schere zwischen Arm und Reich bemerkbar zu machen. Am deutlichsten fällt dies anhand des Beispiels von New York auf. Das wohlhabende Manhattan ist ein einziger roter Fleck, während das ärmere Newark einen klaren Grünstich von Android-Geräten aufweist.
Auch wenn aktuelle Zahlen den Android-Vormarsch in der Schweiz proklamieren, zeigt sich eindeutig, auf welche Geräte die gutverdienende Bevölkerung beim Twittern setzt.
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Auch wenn der Unterschied hierzulande nicht so drastisch ausfällt wie in New York, scheint an der Theorie von arm und reich etwas dran zu sein. Ein Blick auf die Europakarte verrät ähnliche Tendenzen. Das Twitter-aktive und krisengeschüttelte Spanien ist eine regelrechte Android-Hochburg.
Dass iPhone-User das dickere Portemonnaie besitzen, darauf deuten auch Erhebungen des Marktforschungsinstituts Monetate zum Konsumverhalten hin.
Besitzer von Apple-Geräten sind deutlich zahlreicher auf Shopping-Seiten vertreten als Android-Benutzer. Dabei zeigen sich die Apfel-Jünger in der Regel spendabler, zumindest was Tablet-User anbelangt. Ausnahmen bilden erstaunlicherweise Smartphones, wo Android-User laut Business insider die Nase vorn haben sollen.
Eine IBM-Studie zum Kaufverhalten am ultimativen amerikanischen Schnäppchentag, dem Black Friday, zeige ebenfalls auf, dass Apple-User rund das Doppelte für Einkäufe ausgeben als Nutzer mit Android-Geräten ausgeben, behauptet Business Insider. Gegenüber dem Wirtschafts-Blog erklärte Simon Khalaf, CEO von Flurry, einem der grössten Online-Werbeplattformen, dass diese Zahlen nicht verwundern, wenn man die Preisdifferenz von iPhone und einem Android-Smartphone bedenkt. Wer ein teures Telefon besitzt, habe auch mehr Geld zum Shoppen.
Auch bei den Apps ist für Entwickler mit iOS-Geräten mehr Geld rauszuholen, als mit Android-Geräten.
Zwar bleibt iOS bis auf weiteres die lukrativere Plattform, aber Android konnte im letzten Jahr kontinuierlich Boden gut machen. So stammt bereits im November 2013 rund 40 Prozent der weltweiten Umsätze von Geräten mit Googles Betriebssystem.
Anmerkung: Der Autor besitzt ein Android-Smartphone und lebt trotzdem nicht auf der Strasse. Glück gehabt?
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